Vom 5. Oktober 2011 bis zum 4. Januar 2012 wird daher das polnische Kernenergieprogramm mit dem Umweltbericht in der Bibliothek des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, 55116 Mainz, Stiftsstraße 9 öffentlich ausgelegt. Zudem sind die Unterlagen auf der Internetseite des Ministeriums unter
http://www.mwkel.rlp.de/Strahlenschutz/Nukleare-Sicherheit/Kernenergie-Polen
einsehbar. Der Bund und weitere Bundesländer verfahren ebenso. Im Auslage-Zeitraum können Bürger, Verbände und Behörden Stellungnahmen in deutscher Sprache direkt bei den polnischen Stellen einreichen.
Energieministerin Eveline Lemke betont, dass sich Rheinland-Pfalz mit einer eigenen Stellungnahme im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Atom-Plänen Polens äußern wird. „Unsere grundsätzliche Haltung zur Atomkraft ist eindeutig. Atomenergie ist mit großen Risiken verbunden und keine Option für die Zukunft. Mit großer Sorge schauen wir deshalb nach Polen. Es ist ein Irrweg, wenn unser Nachbarland jetzt den Einstieg plant nachdem wir endlich den Atomausstieg in Deutschland durchsetzen konnten.“
Zu den Inhalten der einsehbaren Unterlagen gehören auch Angaben zum Betrieb von Atomenergieanlagen, Fragen der Sicherheit sowie die Abwicklung der AKWs nach Betriebsende. Der Entwurf des polnischen Kernenergieprogramms ist nach den Aussagen der Republik Polen keine Grundlage für die Erteilung von Baugenehmigungen oder Betriebsgenehmigungen.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550