Interreg A - EU-Förderprogramme für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Europäische Union fördert die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Ländern, um deren wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu unterstützen und das Hindernis der Grenzen zu überwinden. Die grenzüberschreitenden Interreg A-Programme sind ein Instrument für die finanzielle Förderung der Durchführung europäischer Kooperationsprojekte zwischen benachbarten Mitgliedstaaten und Regionen. Aber auch die Beteiligung von Drittländern ist möglich, z. B. der Schweiz. Jedes Programm hat unterschiedliche Fördergebiete und thematische Schwerpunkte und dient vor allem der Reduzierung von Entwicklungsunterschieden, dem Erhalt einer guten Zusammenarbeit und zur Erschließung vorhandener Potenziale.

Die neue Förderperiode (Interreg VI) wird bis Ende 2027 laufen. Genaue Informationen zu den jeweiligen Förderinhalten finden Sie in dieser Übersicht.

Weitere Programminformationen (auch zu aktuellen Terminen für Projekteinreichungen) sowie Adressen der Kontaktstellen, die Sie gern über die Antragstellung und bei der Suche nach potentiellen Projektpartner beraten, finden Sie in den nachfolgenden Rubriken.

Interreg A-Programme mit rheinland-pfälzischer Beteiligung

Das Programmgebiet erstreckt sich über Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Teile Belgiens, Lothringen und das Saarland. Es können sich Einrichtungen aus ganz Rheinland-Pfalz – auch wenn sie nicht im direkten Fördergebiet liegen – an Projekten beteiligen, sofern diese Vorteile für das Programmgebiet bedeuten. Eine Karte zum Programmgebiet finden sie hier. Das Kooperationsprogramm wurde am 07.10.2022 von der Europäischen Kommission genehmigt.

Weitere umfassende Informationen finden Sie hier: http://www.interreg-gr.eu/ und in dieser Präsentation.

Der erste Projektaufruf schloss Anfang Februar 2023: http://www.interreg-gr.eu/de/1-projektaufruf-ergebnisse-der-go-no-go-sitzung/

Ein zweiter Projektaufruf soll Ende 2023 starten.

Informationen zu den Kleinprojekten finden Sie unter http://www.interreg-gr.eu/de/was-sind-kleinprojekte/ auf der  Internetseite des Programms.

Für die Vorstellung von Projektideen, die Suche nach Projektpartnern sowie für alle Fragen bezüglich der Ausarbeitung eines Antrags und zum Inhalt wenden Sie sich gerne an die Kontaktstelle des Programms in Rheinland-Pfalz:

Dieter Müller
Kontaktstelle Interreg VI A Großregion für das Land Rheinland-Pfalz

AUFSICHTS- UND DIENSTLEISTUNGSDIREKTION
Willy-Brandt-Platz 3
54290 Trier

Telefon: 0651/94 94 203
Telefax: 0651/94 94 77 203

E-Mail: INTERREG-Kontaktstelle(at)add.rlp.de

Das Programmgebiet umfasst Teilgebiete der drei Staaten Frankreich, Deutschland und Schweiz. Projektinteressierte in Rheinland-Pfalz profitieren künftig von einer größeren Flexibilität beim Fördergebiet. Die Europäische Kommission hat der Aufnahme der kreisfreien Stadt Pirmasens in das Fördergebiet des Programms Oberrhein zugestimmt. Damit umfasst dieses nun die gesamte Süd- und Südwestpfalz, beteiligen können sich aber auch Partner aus ganz Rheinland-Pfalz, wenn ihr Projekt einen Nutzen für das Programmgebiet verspricht. Eine Karte zum Programmgebiet finden sie hier.

Das neue Programm Interreg VI A Oberrhein wurde am 29.04.2022 von der Europäischen Kommission genehmigt, Sie finden es hier.

Weitere umfassende Informationen finden Sie hier: https://www.interreg-oberrhein.eu/ und in dieser Präsentation.

Projekteinreichungen sind bereits möglich. Rheinland-pfälzische Antragsteller und potentielle Projektpartner können sich zur Beratung an die Kontaktstelle für das Programm bei der SGD Süd wenden:

Katharina Klein
STRUKTUR- UND GENEHMIGUNGSDIREKTION SÜD
Friedrich-Ebert-Straße 14
67433 Neustadt an der Weinstraße

Telefon:  0 63 21/99 24 16
Telefax:  0 63 21/99 22 60

E-Mail: koordinationsstelle(at)sgdsued.rlp.de

Des Weiteren wird die Wissenschaftsoffensive im Rahmen des Programms im Zeitraum 2023-2027 fortgeführt. Vorgesehen ist die Unterstützung von grenzüberschreitenden Projekten zum Wissens- und Technologietransfer in den im Programm Interreg VI Oberrhein ausgewählten Innovationsthemen, die mit den Innovationsstrategien der Partnerregionen übereinstimmen. Der erste Projektaufruf schloss am 24.03.2023.

Das Programmgebiet erstreckt sich über die rheinland-pfälzischen Landkreise Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel, die Region Aachen, Ostbelgien, Teile Flanderns und der Wallonie sowie der Niederlande. Eine Karte zum Programmgebiet finden sie hier. Erstmals sind auch Einrichtungen aus Koblenz und Trier zur Teilnahme an Projekten in den Prioritätsachsen 1 (Eine intelligentere Region Maas-Rhein) und 2 (Eine grünere, CO2-ärmere Region Maas-Rhein) aufgefordert.

Weiter umfassende Informationen finden Sie hier: https://www.interregemr.eu/home-de und in dieser Präsentation.

Der erste Projektaufruf ist vom 28.02.2023 (12.00 Uhr) bis zum 14.04.2023 (12.00 Uhr) in allen Prioritätsachsen geöffnet. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Auskunft und Beratung erteilt:

Claudia Krütten
AUFSICHTS- UND DIENSTLEISTUNGSDIREKTION
Willy-Brandt-Platz 3
54290 Trier

Telefon: 0651/94 94 522
Maas-Rhein.Infostelle[at]add.rlp.de

AKTUELLES

Interreg VI A "Großregion": Informationsveranstaltung zu Kleinprojekten

Eine Informationsveranstaltung über Kleinprojekte für rheinland-pfälzische Akteure ist am 15. Juni 2023 von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr im Kurfürstlichen Palais, Willy-Brandt-Platz 3, in 54290 Trier. Start des Projektaufrufs für Kleinprojekte im Rahmen des Programms Interreg VI A Großregion ist im Herbst 2023.

Anmeldungen über diesen Link: http://www.interreg-gr.eu/de/events/kleinprojekte-infoveranstaltung-in-rheinland-pfalz/

Kleinprojekte in Kürze: Bei den Kleinprojekten handelt es sich um grenzüberschreitende Aktionen, die von kleinen Strukturen innerhalb des Kooperationsgebiets des Programms Interreg Großregion 2021-2027 durchgeführt werden. Kleinprojekte befassen sich mit verschiedenen Themen wie bürgerschaftliches Engagement, Jugend, Inklusion, Kultur, Bildung, Sport, Geschichte, Kunst, Umwelt usw. Der Förderbetrag des Programms beträgt maximal 30.000 Euro an EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) pro Kleinprojekt mit einem festen Fördersatz in Höhe von 90 % der Gesamtkosten des Kleinprojekts.

Mehr Informationen hierzu finden Sie unter http://www.interreg-gr.eu/de/was-sind-kleinprojekte/ auf der Internetseite des Programms.

Interreg VI A "Oberrhein": 1 Million Euro EU-Förderung für den Weinbau in Rheinland-Pfalz 

Der Begleitausschuss des EU-Förderprogramms Interreg VI A "Oberrhein" hat in seiner jüngsten Sitzung zwei neue Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheingebiet genehmigt. Darunter ist auch ein Projekt zur angewandten Forschung zur Unterstützung eines klimawandelangepassten Weinbaus in Rheinland-Pfalz. Bei dem Projekt „WiVitis“ handelt es sich um ein wichtiges Vorhaben für den Weinbausektor, der im grenzüberschreitenden Oberrheingebiet wirtschaftlich und kulturell verankert ist.

Das Julius Kühn-Institut Institut für Rebenzüchtung in Siebeldingen ist Träger des Projekts „Wivitis“, in dem es gemeinsam mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, dem Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg sowie französischen und Schweizer Partnern die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit im Weinbau und der Minderung der Folgen des Klimawandels am Oberrhein stärkt. 

Der grenzüberschreitende Verbund von Forschungszentren und Weinbaufachleuten befasst sich in einer dreijährigen Studie mit ausgewählten, klimawandelresistenten Weinsorten. Gedacht für die Winzerinnen und Winzer in der grenzüberschreitenden Region, die bereits unter den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels leiden, sollen die für den Anbau im Oberrheingebiet am besten geeigneten Rebsorten ermittelt werden. Diese widerstandsfähigen Reben sollen wirtschaftlichen Erfolg garantieren und gleichzeitig einen Anbau ermöglichen, der den Einsatz von Pestiziden auf ein Minimum reduziert und so die Gesundheit der Böden am Oberrhein bewahrt. Die Gesamtkosten liegen bei 2,1 Millionen Euro. Das Programm Interreg Oberrhein fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro. 

Mehr Informationen zum Projekt unter  https://www.interreg-oberrhein.eu/projet/wivitis-strategien-fuer-widerstandsfaehige-reben-im-zeichen-des-klimawandels/

Des Weiteren hat der Begleitausschuss ein Projekt genehmigt, das industrielle Abwärme in Kehl nutzt, um Wohnungen in Straßburg über eine im Rheinbett zu bauende Leitung zu beheizen. So sollen 7000 Straßburger Haushalte ab 2027 mit Energie aus der Abwärme der Stahlwerke in Kehl versorgt werden. Dazu wird eine 4,5 Kilometer lange Leitung unter dem Rhein das Stahlwerk in Kehl mit dem bestehenden Fernwärmenetz in Straßburg verbinden. Dank dieses Projekts wird der Ausstoß von ca. 20.000 Tonnen klimaschädlichem CO2 verhindert. Langfristig soll das grenzüberschreitende Wärmenetz ausgeweitet werden, um noch weitere Haushalte, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen in Straßburg und in der Kehler Innenstadt einzubinden.  

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Beate.Schrader(at)mwvlw.rlp.de

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