„Der sechsspurige Ausbau der A643 ist zwingend notwendig – für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts, für die Logistik, den Güterverkehr und die tausenden Pendlerinnen und Pendler, die tagtäglich auf diese Verbindung angewiesen sind“, sagte Schmitt.
Die A643 sei eine der zentralen Verkehrsachsen in Rheinland-Pfalz. Der Ausbau zwischen Mainz und Wiesbaden sichere die Leistungsfähigkeit der Verbindung – insbesondere für den Wirtschaftsverkehr und die Logistikbranche.
Die Kritik der EU-Kommission an der Ausbauplanung sei aus Sicht des Landes nicht nachvollziehbar. „Dass die EU-Kommission diesem Projekt nun einen vorläufigen Riegel vorschiebt, ist nicht nur fachlich nicht überzeugend – es ist politisch ein fatales Signal“, betonte Schmitt.
Die vom Landesbetrieb Mobilität geprüfte sogenannte 4+2-Variante bedeute in der Realität keine substanzielle Flächenersparnis. „Die 4+2-Variante mag auf dem Papier charmant wirken – in der Praxis ist sie ein Placebo: kaum weniger Flächenverbrauch, keine verlässliche Verkehrswirkung, aber massive neue Unsicherheiten im Genehmigungsprozess.“
Schmitt warnte eindringlich vor den Folgen weiterer Verzögerungen: „Die in die Jahre gekommene Vorlandbrücke ist ein sicherheitsrelevanter Engpass. Ohne Ausbauplanung kein Brückenersatz – und ohne neue Brücke keine Entlastung. Die Brücke steht unter Druck – und mit ihr die Geduld von Wirtschaft, Bevölkerung und Planern.“
Daher forderte sie ein klares politisches Bekenntnis: „Die Bundesregierung ist am Zug. Bundesminister Patrick Schnieder muss Haltung zeigen, Verantwortung übernehmen – und in Brüssel klarstellen: Deutschland steht zum A643-Ausbau.“
Ziel müsse es sein, Wirtschaft, Mobilität und Umweltschutz miteinander zu verbinden. „Planungssicherheit und Tempo sind im Wettbewerb der Standorte längst ein entscheidender Faktor. Wer dauerhafte Blockaden in der Verkehrsinfrastruktur hinnehmen muss, verliert nicht nur Nerven – sondern wirtschaftliche Perspektiven“, so Schmitt abschließend.
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550