„Wir brauchen auch in Zukunft eine leistungsfähige Landwirtschaft“, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing auf der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach. „Ich möchte eine höhere Wertschöpfung im ländlichen Raum ermöglichen sowie dazu beitragen, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.“
Wissing kündigte an, sich weiterhin für die Belange der rheinland-pfälzischen Betriebe auf EU- und Bundes-Ebene einzusetzen. Er wolle dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für die Betriebe zu verbessern, etwa im Steuerrecht oder durch den Abbau von Bürokratie. Zunehmend volatile Agrarmärkte gelte es bereits auf der betrieblichen Ebene durch effektives Risikomanagement zu bekämpfen.
Er unterstütze die Initiative Sachsens für eine Vereinfachung der ELER-Förderung. Die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission, etwa zur Verlängerung des Stilllegungszeitraums im Rahmen des Greenings oder zur Einführung einer „Gelben Karte“ als Sanktionsinstrument, sehe er skeptisch. „Das mag gut gemeint sein, führt aber zu einem immensen Verwaltungs- und Kontrollaufwand“, sagte der Minister. In der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sei ein Bürokratieabbau dringend notwendig.
„Ich möchte die Wettbewerbsfähigkeit unserer Land- und Weinwirtschaft stärken und eine konsequente Marktorientierung fortsetzen. Nur Betriebe, die wettbewerbsfähig sind, können am Markt bestehen und dauerhaft nachhaltig wirtschaften“, sagte Wissing. So unterstütze er die Erschließung neuer Märkte durch die Außenwirtschaftsförderung. Ebenso unterstütze er die Nutzung moderner Technologie. „Die Digitalisierung eröffnet auch der Landwirtschaft neue Möglichkeiten, die gleichermaßen ökonomisch wie ökologisch vorteilhaft sind.“
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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