Weinbezeichnungsrecht

Weinbauminister Hendrik Hering erhält für seine Initiative zur Profilierung des Weinangebotes durch die Herausstellung von Orts- und Lagenweinen Unterstützung von Mosel-Winzern. Eine Delegation von Winzern übergab dem Minister auf Vermittlung der Landtagsabgeordneten Heike Raab heute ein Thesenpapier mit Unterschriftenliste, in dem sie ebenfalls für eine stärkere Differenzierung im Weinbezeichnungsrecht und höhere Qualitätsanforderungen eintreten. „Um eine konsequente Positionierung der Qualitätsweine zu verwirklichen, sind gerade für Einzellagenweine höhere Anforderungen bei Mindestmostgewichten und zulässigem Hektarertrag sinnvoll“, bekräftigte Hering.

Gernot Kollmann unterstrich im Namen der Delegation, dass man dem Minister für diese Positionierung dankbar sei. Darüber hinaus seien aber weitere Schritte aus Sicht der Unterzeichner wünschenswert. So plädieren die Winzer in ihrem Thesenpapier für eine überarbeitete Bezeichnungsstruktur für das Anbaugebiet Mosel und sprechen sich unter anderem gegen eine Verwendung von Großlagen aus. Prädikate sollten zudem nur für Weine der Rebsorte Riesling und Einzellagenangaben nur bei Riesling sowie Spätburgunder verwendet werden. (Ausnahme Burgundersorten für Obermosel) Außerdem solle auf Sonderbezeichnungen wie Selection, Riesling „S“, Classic und Hochgewächs verzichtet werden.

Hering dankte Gernot Kollmann und den Unterzeichnern für Ihr Engagement. „Ich bin froh, dass sich viele Winzerinnen und Winzer an der Diskussion zur Weiterentwicklung unseres Bezeichnungsrechts beteiligen. Der Grundsatz, nach dem bei einer enger gefassten geografischen Herkunft auch die Anforderungen an das Erzeugnis wachsen, findet in dieser Diskussion eine sehr breite Zustimmung“, so der Minister.

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