Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat heute ein außergewöhnliches Projekt eröffnet, das die historische Bedeutung der Salinen für den Kurbetrieb darstellt und weiterer Anziehungspunkt für den Tourismus ist. Mit Förderung des Wirtschaftsministeriums wurde der Wasserkraftantrieb bei einigen Gradierwerken im Salinental rekonstruiert. „Wir wollen für die Besucherinnen und Besucher den historischen Antrieb der Gradierwerke wieder sichtbar und erlebbar machen. Das ist interessant und Teil der Geschichte im Salinental, die Gradierwerke können so noch intensiver wahrgenommen werden. Für Tagesgäste, Gesundheits- und Erholungstouristen wird das Salinental noch attraktiver“, sagte die Ministerin.
Wieder hergestellt wurde die Zuführung der Sole mit Wasserkraft über Wasserräder und mechanischer Kraftübertragung über Schubgestänge. Die Investitionskosten in Höhe von rund 530.000 Euro wurden mit über 424.000 Euro gefördert. Darin enthalten sind 265.150 Euro aus dem Europäischen Strukturfonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Ziels regionaler Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB) sowie Landesmittel in Höhe von 159.090 Euro.
Die Rekonstruktion erfolgte bei den drei größten Gradierwerken. Lemke: „Die alte Mechanik stellt wieder den Zusammenhang zwischen Triebwerkgräben und Wasserrädern her. Berühmter ist der Tropfenteppich, der die Salinenbesucher begeistert.“ Das Projekt ist Teil des Masterplanes „Gesundheitspark Salinental“. Im „größten Freiluftinhalatorium Europas“ sollen nach diesem Masterplan entlang eines Solewegs zwischen den Kurparks der beiden Heilbäder attraktive Angebote entstehen, die die Einzigartigkeit des Tals unterstreichen.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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