Die Länge der Ausbaustrecke im Zuge der A 6 beträgt zwischen der Anschlussstelle Kaiserslautern-West und dem Dreieck Kaiserslautern gut 6,2 Kilometer und wird voraussichtlich rund 80 Millionen Euro kosten. Der besondere Anspruch bei der Umsetzung wird die Aufrechterhaltung der vierspurigen Verkehrsführung während der Bauzeit sein, also das Bauen unter Verkehr bei einer Verkehrsbelastung über 60.000 Fahrzeugen am Tag. Auf rund 3,9 Kilometern können der 3. Fahrstreifen und der Standstreifen symmetrisch auf beiden Seiten angebaut werden. Im mittleren Bereich, in dem die beiden Großbrücken - die Waschmühltalbrücke und die Lautertalbrücke - liegen, ist zur Aufrechterhaltung des Verkehrs eine Trassenverschiebung erforderlich.
Der Minister hob besonders hervor, dass mit der Maßnahme auch umfangreiche Lärmschutzwände gebaut werden. Auf rund 2,8 Kilometern südlich der Autobahn und rund 2,3 Kilometern nördlich werden drei bis sechs Meter hohe Lärmschutzwände entstehen. „Dadurch wird sich die Lärmsituation gegenüber dem heutigen Lärmpegel im Stadtgebiet von Kaiserslautern verbessern“, sagte Hering.
Zur Waschmühltalbrücke: Es wird eine Stahlverbundbrücke entstehen, deren besonderes gestaltendes und statisches Element kurze und flach geführte Schrägseile sind, die den Überbau überspannen. „Die neue Brücke wird ein Hingucker und damit das Stadtbild von Kaiserslautern bereichern“, so Hendrik Hering. Durch die kurzen Pylone und Seilabspannungen biete die Brücke auch für die Benutzer der Autobahn ein Erlebnis und habe Wiedererkennungswert.
Verkehrsminister Hering dankte auch dem Bund für die Unterstützung und appellierte an den Bund, durch Engagement auch künftig auf eine stetige Entwicklung von Rheinland-Pfalz und insbesondere der Pfalz hinzuarbeiten. „Denn Verkehrspolitik ist auch immer ein Stück Wirtschaftspolitik: „Gute Erreichbarkeit und in der Folge die Ansiedlung und Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region sind wesentliche Beiträge, um auch die jungen Menschen und Familien in den ländlichen Räumen zu halten und ihnen dort eine lebenswerte Heimat zu bewahren.“
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