„Mit dem Format „GameUp!“, dem Software-Gamesforum Rheinland-Pfalz unterstützen wir die regionale Vernetzung der Branche. Derzeit steht im Fokus, wie wir erfolgreiche Neugründungen gemeinsam voranbringen können“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt beim Treffen mit Vertretern der Games-Branche im Wirtschaftsministerium in Mainz.
Derzeit, so berichtete die Staatssekretärin, werde an neuen Rahmenbedingungen für die Förderung und für Finanzierungsmodelle von Start-Ups gearbeitet. Der Bereich Software-Games biete großes Potenzial für Fortschritt und Innovation, sagte Schmitt. „Dies gilt in besonderer Weise für digitale Spiele, die auch Innovationstreiber und Impulsgeber für andere Wirtschaftszweige sind“, sagte Schmitt. Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass die Gamesförderung auch auf Bundesebene im Entwurf des Koalitionsvertrags verankert wurde. „Wir setzen uns als zuständiges Ministerium dafür ein, dass die Branche ganzheitlich davon profitieren kann und werden eine nachhaltige Unterstützung beim Bund einfordern“, versprach Schmitt.
Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium unterstützt die Branche seit September 2015 über die Förderung der Anlaufstelle „GameUP“. Von dem Netzwerk mit den international am Markt etablierten Unternehmen Ubisoft Blue Byte aus Mainz, der Kalypso Media Group aus Worms oder Envision Entertainment aus Ingelheim profitieren Newcomer und Start-Ups aus allen Hochschulstandorten in Rheinland-Pfalz. Staatssekretärin Schmitt ist mit der Branche direkt im Gespräch und unterstützt diese bei aktuellen Fragestellungen, wie z.B. in Gründungsfragen.
Die Staatssekretärin setzt beim Austausch auf die Erfahrungen der Unternehmensvertreter, die ihre Unternehmen in Mainz und Umgebung gegründet haben und weiterhin am Standort Rheinland-Pfalz entwickeln. „Die Erfahrungen aus internationalen Projekten sind für Studierenden und Absolventen in Rheinland-Pfalz sehr wertvoll“, so die Staatssekretärin.
Das Netzwerk „GameUp“ möchte seine Zusammenarbeit vertiefen und arbeitet dazu am Aufbau einer regionalen Game-Entwicklungs-Plattform. In diesem „GameHUB“ können sich Unternehmen, Start-Ups und Studenten begegnen und miteinander an Projekten arbeiten. Das „GameHUB“ könnte als Accelerator dienen, würde Inkubatorenräume und mögliche CoWorkingSpaces vorhalten, auch um den Austausch zwischen der traditionellen Wirtschaft und der Kreativen IT-Wissenschaft auszubauen.
Die Staatssekretärin sagte den Branchenvertretern zu, die weiteren Planungen zu unterstützen: „Diese Überlegungen gehen in die richtige Richtung.“ Rheinland-Pfalz habe mit der Hochschule Trier den bundesweit größten Hochschulstandort für Games-Programmierung. „Dieses Potenzial gilt es, für die Branche selbst, aber auch für die traditionellen Wirtschaftsbereiche verstärkt zu nutzen“, sagte Schmitt.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550