Schon Anfang der 90er Jahre hat Rheinland-Pfalz die Chancen der Mikrosystemtechnik erkannt und mit dem Institut für Mikrotechnik Mainz IMM eine Einrichtung gegründet, die rasch bundesweite Reputation erlangt hat. Aus dem IMM sind inzwischen zahlreiche Ausgründungen hervorgegangen. Das „Mikrosystemtechnik Netzwerk Rhein-Main“ und die Innovationsplattform „Magnetische Mikrosysteme“ INNOMAG sind weitere Initiativen im Land, die zur Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft beitragen.
„Rheinland-Pfalz ist mit Blick auf strategische Rohstoffe ein rohstoffarmes Land. Unternehmen müssen Erfindungsreichtum und unternehmerisches Geschick als Ressourcen einsetzen und möglichst effizient hinsichtlich Energie und Rohstoffeinsatz arbeiten. Die Umsetzung neuer Erkenntnisse in Spitzentechnologien durch Neugründungen wirkt quasi als Jungbrunnen für rasche Produktivitätsfortschritte und öffnet durch neue Produkte und Dienstleistungen zugleich neue Märkte“, so Lemke.
Der Mikrosystemtechnik-Kongress findet 2011 zum vierten Mal statt, diesmal im Wissenschafts- und Kongresszentrum „darmstadtium“ in Darmstadt. Als gemeinsame Veranstaltung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des VDE wird er von der VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik (GMM) und der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH organisiert. Der Kongress hat sich mit über 1000 Teilnehmern zum bestbesuchten nationalen Forum der Mikrosystemtechnik-Szene entwickelt. Unter Mikrosystemtechnik versteht man die Entwicklung und Herstellung von miniaturisierten Geräten, Baugruppen oder Bauteile, dessen Komponenten kleinste Abmessungen (im Mikrometerbereich, d.h. 1000.stel Millimeter) haben und als System zusammenwirken.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549