Demonstration gegen Fluglärm

Zu einem geschlossenen Vorgehen im Kampf gegen den zunehmenden Fluglärm über Rheinhessen hat Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering aufgerufen. „Bei der Festlegung von Flugrouten darf der Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm gerade in einer ohnehin bereits stark belasteten Region wie Rhein-Main nicht länger hinter den betrieblichen Belangen der Flughafenbetreiber oder einem reinen Kapazitätsausbau zurückstehen“, sagte Hering im Vorfeld einer Anti-Fluglärm-Demonstration in Mainz. An der Demonstration, die sich gegen eine deutliche Verschiebung von Flugrouten und Fluglärm in Richtung Mainz und Rheinhessen durch den Ausbau des Flughafens Frankfurt richtet, wird Minister Hering teilnehmen.

„Wir haben in einem von uns vorgelegten Gutachten Alternativen zu den Planungen der Deutschen Flugsicherung für die Abflugrouten am Frankfurter Flughafen aufgezeigt und damit fachlich fundierte Vorschläge in die Diskussion eingebracht“, sagte Hering. „Das Gutachten widerlegt eindeutig die These der Deutschen Flugsicherung, zu ihren Routen-Planungen gebe es keine Alternativen“, betonte Hering. „Damit wird deutlich, dass eine Verlagerung von Abflügen über rheinhessisches Gebiet und die damit verbundene extreme Zunahme von Fluglärm nicht akzeptabel sind“, bekräftigte der Minister.

„Wir erwarten, dass die Flugsicherung die im Gutachten entwickelten Alternativen bei einer endgültigen Entscheidung über die neuen Flugrouten inhaltlich berücksichtigt und dafür sorgt, dass die Menschen in Rheinhessen und Mainz nicht den Großteil der Lärmlast tragen müssen“, so Hering.

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