| Wirtschaft und Innovation

Wissing: 426.000 Euro für die tfSemanticServices GmbH aus Mainz

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Firma tfSemanticServices GmbH mit Sitz in Mainz bei ihrem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur intelligenten Datendarstellung per Augmented Reality (AR). Das Unternehmen erhält einen Zuschuss in Höhe von 426.000 Euro. Das hat Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing anlässlich der Bescheidunterzeichnung mitgeteilt.

„In Rheinland-Pfalz gehört die Nutzung von Künstlicher Intelligenz schon heute zur Realität. Das belegt die tfSemanticServices GmbH, die eine Augmented Reality-Anwendung für Unternehmen entwickelt. Als Land fördern wir Vorhaben zur innovativen Softwareentwicklung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation. Künstliche Intelligenz ist als Schlüsseltechnologie aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Sie hilft, Prozesse zu vereinfachen und effizienter zu gestalten“, so der Minister.

Mithilfe der Landesförderung in Höhe von 426.000 Euro plant das Unternehmen die Entwicklung einer Augmented Reality Anwendung, die eine innovative Mensch-Computer-Interaktion ermöglicht. Unterstützt wird das Vorhaben von der WIMM-Forschungsgruppe der Hochschule Mainz. Im Vergleich zur Virtual Reality (VR) bietet die Augmented Reality (AR) die Möglichkeit, virtuelle Informationen mit realen Informationen kombiniert darzustellen und sie miteinander agieren zu lassen.

In der Praxis bedeutet dies, dass beispielsweise durch AR-Brillen, aber auch durch Smartphones, die Umgebung mit zusätzlichen virtuellen Informationen für den Nutzer ergänzt wird. Diese technologischen Vorteile nutzend, wird das zu erforschende digitale Werkzeug „Augmented Business Cockpit“ mit einem auf Künstlicher Intelligenz basierendem Analyseverfahren kombiniert und insbesondere in der Finanzbranche und bei Schulungs- und Trainingszwecken eingesetzt.

„Der rapide technologische Wandel ermöglicht heutzutage auch kleinen Unternehmen Zugang zu den neuesten Technologien. Dies war noch vor einem Jahrzehnt im Wesentlichen ein Privileg großer finanzstarker Konzerne. Dadurch, dass Rheinland-Pfalz mittlerweile auch die Förderung von Softwareprodukten als Forschungs- und Entwicklungsprojekt ermöglicht, werden kleine Unternehmen in die Lage versetzt, ihr Innovationspotential voll zu entfalten“, sagte Jürgen Roos, Geschäftsführer der tfSemanticServices GmbH.

Das in Mainz ansässige Technologieunternehmen tfSemanticServices GmbH unter der Leitung von Herrn Jürgen Roos hat sich auf Dienstleistungen im Bereich der Digitalen Transformation von Geschäftsmodellen, CloudServices und Informationssicherheit spezialisiert. Daneben bietet der Betrieb ebenfalls Duale Studiengänge der Wirtschaftsinformatik in den Bereichen Digitalisierung, Medien, IT und Management an und eröffnet somit verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten von Fachkräften und Experten besonders auf dem Gebiet der Informationstechnologie.

Die Fördermittel stammen aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird.

Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm um. „Neue innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sind für den zukünftigen Erfolg unverzichtbar. Daher trägt die ISB gerne dazu bei, die erheblichen Risiken von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu mindern und so den Mittelstand zu unterstützen“, erklärte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
 

Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220

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