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Schmitt/Wissing: Tunneldurchstich ist entscheidende Zwischenetappe für Ortsumgehung Bad Bergzabern

Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und dem Landesbetrieb Mobilität den Tunneldurchstich für den knapp 1,5 Kilometer langen Tunnel bei Bad Bergzabern begleitet. Der Böhämmertunnel wird Teil der Ortsumgehung Bad Bergzabern im Zuge der B 427 sein, die den Kurort Bad Bergzabern zukünftig vom Verkehr entlasten soll.

„Seit dem Spatenstich für die Umgehung Bad Bergzabern im Frühjahr 2017 wurde kontinuierlich auf das Herzstück der Ortsumgehung, den Böhämmertunnel, hingearbeitet. Mit dem heutigen Tunneldurchstich ist eine entscheidende Zwischenetappe erreicht“, sagte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt und dankte dem Bund für die großzügige Investition. 

Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Wir investieren hier 127 Millionen Euro in den Neubau der B 427 und den Böhämmertunnel. Damit verbinden wir die Region Bad Bergzabern noch besser mit dem überregionalen Straßennetz, schaffen eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur in der Südpfalz und entlasten die Bürger. Insgesamt profitiert davon die gesamte Region, denn ein modernes und leistungsfähiges Straßennetz ist unverzichtbar für Mobilität und Wirtschaftswachstum. Allein in diesem Jahr stellt der Bund deshalb insgesamt rund 285 Millionen Euro für den Ausbau und Erhalt der Bundesfernstraßen in Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz.“

Für die knapp 2,6 Kilometer lange Ortsumgehung fallen Gesamtkosten in Höhe von rund 127 Millionen Euro an, die der Bund als Straßenbaulastträger trägt. Auf den Tunnel entfallen knapp 105 Millionen Euro der Kosten. 

Es folgen nun weitere Arbeiten zum Innenausbau des Tunnels. Im Anschluss geht es an die Tunnelausstattung. Für die Fertigstellung des Tunnelbauwerks wird Ende 2025 anvisiert. Die Gesamtfertigstellung der Ortsumgehung Bad Bergzabern ist nach jetzigem Planungsstand für das Frühjahr 2026 vorgesehen.

Durch die Ortsumgehung wird der Kurort Bad Bergzabern zukünftig komplett vom Durchgangsverkehr entlastet. „Die Ortsumgehung wird die Stadt attraktiver, ruhiger, sicherer und lebenswerter machen“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Gleichzeitig verbessere die Ortsumgehung die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes. Das sei von ebenso hoher Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in der Region.

„Nicht zuletzt kann durch den Bau der Umgehung auch die städtebauliche Umgestaltung der jetzigen Bundesstraße angegangen werden. Insgesamt ist für den Luftkurort Bad Bergzabern also mit einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität zu rechnen. Die Maßnahme ist damit ein Beispiel für eine integrative Verkehrspolitik, die nicht nur die Straßen sicherer macht, sondern gleichzeitig zur Attraktivität der Innenstädte beiträgt“, sagte die Ministerin abschließend mit Blick auf den Regierungsschwerpunkt „Innenstädte der Zukunft“.

Schmitt und Wissing dankten allen Beteiligten, die an der Planung und Umsetzung des wichtigen Infrastrukturprojektes „Ortsumgehung Bad Bergzabern“ beteiligt sind: „Hier wurde teilweise rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Den Anliegern, Landwirten und Winzern sowie den Verkehrsteilnehmern danken wir für ihre Geduld während der Realisierung des für die Region so wichtigen Infrastrukturprojektes.“

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Nicola Diehl
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220

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