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Schmitt und Ebling übergeben Förderbescheide an Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt und der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling haben mehrere Förderbescheide in Höhe von 22,2 Millionen Euro an Bürgermeister Guido Orthen überreicht. Im Rahmen der Städtebauförderung sowie der Förderprogramme „Öffentliche Tourismusinfrastruktur“ und „Aufbauhilfe 2021“ unterstützt die Landesregierung den Neu- und Wiederaufbau der Kurparkliegenschaften in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt und Innenminister Michael Ebling übergeben Förderbescheide an Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt und Innenminister Michael Ebling übergeben Förderbescheide an Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.

„Der Wiederaufbau schreitet voran und viele kleine und größere Fortschritte werden immer deutlicher sichtbar. Bei den Kurparkliegenschaften konnten wir Mittel aus der Tourismusförderung, dem Städtebau und der Wiederaufbauhilfe kombinieren. So tragen wir dazu bei, dass ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen vor Ort gegangen werden kann“, sagten Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Innenminister Michael Ebling.

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erhält 7,5 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“, weitere 9,7 Millionen Euro aus dem Aufbauhilfefonds und rund 5 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms „Öffentliche Tourismusstruktur“.

Zentrale Maßnahme der Förderbescheide ist der Neubau der Kurparkliegenschaften. An den Kurparkliegenschaften soll ein multifunktionales Gebäude entstehen, das die Konzerthalle mit der denkmalgeschützten Konzertmuschel, das Haus des Gastes, inklusive moderner Tourist-Information, einer Trinkhalle mit Trinkbrunnen des Bad Neuenahrer Heilwassers; ebenso ein Lesesaal, Foyer und Heilbad-Ausstellung und die Stadtbibliothek beherbergen wird. 

„Mit den Förderungen wollen wir vor allem Nachhaltigkeit, Fortschritt sowie die Aufwertung und Weiterentwicklung des Tourismusstandortes Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie der gesamten Region unterstützen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Bescheidübergabe. „Das Vorhaben ist eine Investition, die Wertschöpfung für das gesamte Ahrtal generiert, denn der Tourismus ist und bleibt einer der größten wirtschaftlichen Motoren in der Region.“

„Durch die breite Förderung der vielfältigen Vorhaben wollen wir Bad Neuenahr-Ahrweiler als zukunftsfähige Innenstadt erhalten und genau in diesem Sinne gemeinsam wiederaufbauen und gestalten“, ergänzten Schmitt und Ebling.

„Einen Teil der Städtebaumittel möchte die Stadt für den Erhalt und die Fortentwicklung der Alleenstruktur im Innenstadtbereich einsetzen. Zum Rückhalt von Regenwasser sollen beispielsweise dezentrale, unterirdische Regenspeicherbauwerke hergestellt und an die Straßenabläufe und Dachentwässerungsleitungen angeschlossen werden“, so Innenminister Michael Ebling. Im Fördergebiet „Stadtkern Ahrweiler“ plane die Stadt außerdem, die Mittel für die Modernisierung und Instandsetzung privater Gebäude zu nutzen. Der Wiederaufbau der Konzertmuschel im Kurpark wird zusätzlich mit 510.000 Euro aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ unterstützt.

Ebenfalls aus dem Aufbauhilfefonds wird der Wiederaufbau der Obertorbrücke und der Brücke an der Otlerstraße mitfinanziert. Beide Brücken wurden durch das Hochwasser zerstört und können nun als Fuß- und Radwegbrücke wiederaufgebaut werden. 

„Die signifikanten Förderzusagen sowohl des Innenministeriums (Städtebauförderung und Wiederaufbau) als auch des Wirtschaftsministeriums (Tourismusförderung) helfen uns in besonderem Maße dabei, einen herausragenden Ort der Begegnung und Kultur in unserer Stadt zu schaffen. Der Bau des neuen multifunktionalen Gebäudes mit einem großen Konzertsaal und Raum für vielfältige Veranstaltungen und Freizeitgestaltung im Kurpark ist für uns als Heilbad mit über 160 Jahren Tradition ein identitätsstiftender Meilenstein. Zusammen mit den wieder eröffneten Kliniken, den erfolgten und kommenden Hoteleröffnungen und den noch zu sanierenden Parkanlagen kehren wir schrittweise zu unserem vielseitigen Gesundheits-, Freizeit- und Kulturangebot zurück“, sagte Bürgermeister Guido Orthen. 

Jan Ritter, Geschäftsführer der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH fügte hinzu: „Als Betreiber freuen wir uns über die vielfältige Nutzbarkeit des Gebäudes mit all seinen Synergien. Die Zusammensetzung aus den drei Hauptbestandteilen Haus des Gastes (bestehend aus Tourist-Information sowie Trinkhalle mit Trinkbrunnen der Heilquelle Großer Sprudel), Konzerthalle und Stadtbibliothek ermöglicht es, verschiedene Kultur- und Freizeitangebote zentral unter einem Dach anbieten zu können. Auch die obligatorische Ausgabestelle des ortsgebundenen Heilmittels wird dort abgebildet werden. Personal und Räumlichkeiten können so an einem Ort gebündelt werden.“

Hintergrund:
Die Städtebauförderung bietet für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen jeweils passgenaue Förderprogramme für eine zukunftsfähige, nachhaltige und moderne Entwicklung der Städte und Gemeinden. Im Programmjahr 2023 wurden in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt. Mit dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ von Bund und Ländern werden Mittel zur Beseitigung der durch den Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli 2021 entstandenen Schäden bereitgestellt. Für Wiederaufbaumaßnahmen im Landkreis Ahrweiler wurden bisher 640 Bewilligungen mit einer Förderhöhe von 601 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds bewilligt.

Nicola Diehl, Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162220

Sonja Bräuer, Pressesprecherin
Ministerium des Innern und für Sport
Tel. +49 6131 163312

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