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Schmitt: Millionenförderung für Hafen Andernach

Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat der Stadtwerke Andernach GmbH einen Förderbescheid von rund 4 Millionen Euro überreicht. Insgesamt fördert das Land das Vorhaben damit mit 6 Millionen Euro – einschließlich eines bereits 2020 bewilligten Zuschusses in Höhe von 2 Millionen Euro. Weitere 1,5 Millionen Euro fließen in den Bau von Landstromanlagen für Fracht- und Flusskreuzfahrtschiffe. „Mit der Millionenförderung für den Hafen Andernach stärken wir den Wirtschafts- und Industriestandort Rheinland-Pfalz und investieren in die Region im nördlichen Rheinland-Pfalz“, sagte Schmitt bei der Förderbescheidübergabe in Andernach. Die Landesförderung fließt in die Sanierung der Kaimauern im Hafen Andernach und sichert damit langfristig die Infrastruktur des bedeutenden Binnenhafens. Auch der Tourismus profitiert durch den Bau von Landstromanlagen.

„Der Hafen Andernach ist ein zentraler Logistikstandort und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das nördliche Rheinland-Pfalz. Mit den jetzt auf den Weg gebrachten Investitionen stärken wir den Hafen als Transportdrehkreuz und sichern dessen Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei der Übergabe des Förderbescheids in Andernach. „Unsere Häfen sind wichtige Verkehrsknotenpunkte für Industrie, Handel sowie Logistik und sie verbinden Rheinland-Pfalz mit internationalen Märkten.“

Mit einem jährlichen Güterumschlag von rund 2,5 bis 3 Millionen Tonnen gehört der Hafen Andernach zu den leistungsstärksten Binnenhäfen in Rheinland-Pfalz. Zu den beförderten Gütern zählen unter anderem Container, Basalt, Ton, Stahlerzeugnisse und Mineralölprodukte. Die Stadtwerke Andernach GmbH betreibt den Hafen als 100-prozentige Tochter der Stadt.

Herzstück der aktuellen Maßnahme ist die Sanierung des zweiten und dritten Bauabschnitts der Kaimauer. Die Sanierung wird von der Stadtwerke Andernach GmbH durchgeführt und durch das Land Rheinland-Pfalz mit insgesamt sechs Millionen Euro finanziell unterstützt. Zusammen mit rund 5,6 Millionen Euro aus EU-Fördermitteln ergibt sich ein Gesamtfördervolumen von rund 11,6 Millionen Euro für diese Maßnahme.

Weitere 1,5 Millionen Euro für Landstromanlagen

Darüber hinaus wurden mit weiteren 1,5 Millionen Euro zusätzlich auch Investitionen in Landstromanlagen gefördert. Diese befinden sich für Frachtschiffe im Hafen direkt als auch am Rheinufer für die Flusskreuzfahrtschiffe. Die Fördersumme stammt zu 50 Prozent aus Landes- und zu 50 Prozent aus Bundesmitteln.

„Der Rheinhafen der Stadtwerke Andernach ist gleichermaßen für unsere Stadt und die gesamte Region ein wichtiger Standortfaktor. Dabei bietet das System Wasserstraße ein ganzes Bündel an ökologischen und ökonomischen Vorteilen für den Gütertransport. Die Re-Investition in die Erneuerung der Infrastruktur unseres Hafens ist für uns ein Bekenntnis zu dieser wichtigen Infrastruktur-Einrichtung. Die finanzielle Förderung des Landes ist ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Andernach und für die gesamte Region“, sagte Christian Greiner, Oberbürgermeister der Stadt Andernach und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Andernach.

„Grundsätzlich sind Binnenhäfen prädestiniert dazu, relativ große Gütermengen zu handhaben, mit großen Gewichten zu arbeiten und / oder mit großen Abmessungen umzugehen. Die dazu erforderliche Hafeninfrastruktur und die dafür erforderlichen Arbeitsmittel müssen entsprechend robust und leistungsfähig sein. Die finanzielle Unterstützung des Landes ermöglicht es unsere Hafeninfrastruktur zu ertüchtigen und unserer wichtigen Funktion als Verkehrsknotenpunkt für den Güterverkehr am Mittelrhein auch in Zukunft zuverlässig gerecht zu werden“, sagte Jan Deuster, Geschäftsführung Stadtwerke Andernach GmbH.

„Mit der Unterstützung dieser Maßnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur zukunftsfesten Weiterentwicklung der Hafenstandorte in Rheinland-Pfalz“, so Schmitt. „Gerade im internationalen Wettbewerb sind funktionierende Transportinfrastrukturen ein entscheidender Standortfaktor.“

Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162220

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