„Mein Haus hat den Ansiedlungsprozess eng begleitet. Mit unseren Standortvorteilen, nämlich einer guten Infrastruktur, gelegen mitten in Europa, dem Flächenangebot in unseren Industriegebieten, einer hoch interessanten Wirtschaftsstruktur und einem gut ausgebildeten Fachkräfteangebot konnten wir überzeugen“, ergänzte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Die Ansiedlung des weltweit äußerst erfolgreichen Unternehmens bestätigt und unterstützt unsere Aktivitäten zum weiteren Ausbau des Biotech-Standortes Rheinland-Pfalz.“ Die Ansiedlung zeige auch einen Gegentrend zur viel diskutierten Abwanderung der Industrieunternehmen aus Deutschland und sei damit einmal mehr ein Beleg für die Attraktivität unseres Standorts.
Mit der Entscheidung für den Standort Rheinland-Pfalz unterstreiche Lilly sein Vertrauen in die Innovationskraft der Region. Die vorhandenen Infrastrukturen ermöglichten optimale Bedingungen für Forschung und Entwicklung im Bereich der Pharmaindustrie. „Die Biotechnologie ist der Schlüssel zu bahnbrechenden Entwicklungen in der Pharmaindustrie“, führte die Ministerpräsidentin weiter aus. Sie freue sich sehr darüber, dass das Pharmaunternehmen großes Interesse an der Einbindung in die Region und die Forschungsstruktur des Landes habe. „Die Landesregierung unterstützt Sie hier am Standort mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Herzlich Willkommen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Der Bürgermeister der Stadt Alzey, Steffen Jung, betonte: „Die geplante Investition von Lilly in Alzey unterstützt auch unsere heimischen Unternehmen. Sie schafft nicht nur zukunftssichere Arbeitsplätze, zusätzliche Wertschöpfung und langfristiges Wachstum über die Stadtgrenzen hinaus, sondern auch neue Chancen für unsere Stadt. Lilly ist hier die erhoffte „Leuchtturmansiedlung“. Gemeinsam mit starken Partnern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft entwickeln wir unsere Stadt von der heimlichen zur offiziellen Hauptstadt Rheinhessens.“
„Wir freuen uns riesig, dass Lilly in Deutschland 2,3 Milliarden Euro in eine hochmoderne, CO2 neutrale Produktionsanlage investieren will. Mit dem Aufbau dieses neuen Standorts können wir dauerhaft bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte schaffen“, sagte Alexander Horn, Geschäftsführer von Lilly Deutschland.
„Lilly plant den Ausbau seiner Produktionsstätten in Europa, um die gestiegene Nachfrage nach unseren Medikamenten langfristig hier sicherzustellen. Die Entscheidung für Deutschland und insbesondere Alzey ist unter anderem aufgrund der hervorragenden Infrastruktur und sehr gut ausgebildeten Fachkräfte gefallen“, ergänzte Eamonn Warren, Sr. Vice President Manufacturing von Eli Lilly and Company.
Der Geschäftsführer der EGA GmbH, Tim Brauer, sagte anlässlich der Pressekonferenz: „Die EGA GmbH als Netzwerk aus starken regionalen Partnern verfolgt das Ziel der möglichst schonenden Realisierung der Erweiterung des Industriegebietes in Alzey. Schon immer war es ein Wunsch mit dieser vorausschauenden Entwicklung, eine für die Region außerordentliche Ansiedlung zu ermöglichen – mit Lilly ist uns dies nun gelungen.“
„Das Gelingen eines solchen Megaprojektes ist nur möglich, wenn die Partner aller Ebenen miteinander an einem Strang ziehen. Das wurde sehr gut umgesetzt“, lobten die Akteure die Ansiedlung von Lilly.
Lilly ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit Sitz in Indianapolis. Der Geschäftsbereich des Unternehmens umfasst den Life-Science-Sektor und beinhaltet die Herstellung pharmazeutischer Produkte in erster Linie im Bereich Diabetes. Lilly entwickelt, produziert und vertreibt Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Krebs, Alzheimer-Demenz sowie von rheumatologischen und dermatologischen Erkrankungen. Lilly plant am Standort Alzey die Investition von rund zwei Milliarden Euro in den Bau einer High-Tech Produktionsstätte für Medikamente, die injiziert werden, sowie die zugehörigen Injektionspens.
Das Wirtschaftsministerium bewirbt Rheinland-Pfalz seit 2020 mit der Wirtschaftsstandortmarkte Rheinland-Pfalz Gold und hat dabei auch ganz gezielt die Ansiedlung von Unternehmen, Fachkräftesicherung sowie Investitionen in das Land Rheinland-Pfalz im Blick. Die Kampagne bewirbt den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz anhand harter wie weicher Standortfaktoren im In- und Ausland.