„Weitere Begrünung, Schließung von Baulücken, Events, die auch Auswärtige anziehen, ein schöner, aufgewerteter Wochenmarkt, klimaneutrale Mobilitätsangebote, saubere, einladende Plätze, an denen man sich gerne niederlässt, um das städtische Treiben zu beobachten - und über allem ein geschicktes Marketing. Sie haben sich in Diez zusammengetan, um etwas zu bewegen. Diese Initiative begleiten wir gerne“, so Staatssekretärin Dick-Walther.
Das große Interesse zeige sich auch in der schnellen Umsetzung - von der ersten Förderung im September vergangenen Jahres bis zur Gründung des BID vergingen gerade einmal drei Monate: „Das ist rekordverdächtig. Die Geschwindigkeit, mit der Sie dieses BID auf den Weg gebracht haben, sucht ihresgleichen“, so Dick-Walther.
Diez sei damit auch Vorbild für andere Kommunen, die ihre Innenstädte zukunftsfähig machen wollen. Dick-Walther wünschte den Projekten und der designierten BID-Managerin Nina Fischer, die in der kommenden Woche ihre Arbeit aufnehmen wird, viel Erfolg: „Ich bin mir sicher, dass mit der Einstellung einer Mittlerin, die als erste BID-Managerin in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung aller Einzelmaßnahmen die Fäden zusammenhält, die Akteure vernetzt und die konkrete Umsetzung organisiert, die Weichen jetzt bestens gestellt sind".
Hintergrund CityBoost und BID
Das von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ins Leben gerufene Förderprogramm CityBoost richtet sich gezielt an die Einrichtung von BIDs, die fester Bestandteil des Instrumentenkastens zur Entwicklung und Attraktivitätssteigerung von Innenstädten und Zentren sind. Die finanzielle Unterstützung solcher Initiativen in Städten und Gemeinden ist ein zentrales Element des Regierungsprogramms "Innenstädte der Zukunft". In der Vorgründungsphase eines BIDs kann in einer ersten Phase (CityBoost I) eine Anschubfinanzierung in Höhe von 15.000 Euro beantragt werden. Mit diesen Mitteln können z.B. Kosten für die Projektkonzeption, geeignete Marketingmaßnahmen, Akquise oder Rechtsberatung gedeckt werden. In der zweiten Stufe (CityBoost II) können Mittel zur Finanzierung eines BID-Managers abgerufen werden. Hierfür stehen 30.000 Euro pro Jahr für maximal fünf Jahre zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Regierungsschwerpunkt Innenstädte der Zukunft sowie zum CityBoost finden Sie hier: https://innenstaedte.rlp.de/cityboost/
Ziel eines Business Improvement Districts (BID) ist es, die Attraktivität des Quartiers zu fördern und die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln so zu verbessern, dass die abgabepflichtigen Grundeigentümer unmittelbar von den Maßnahmen profitieren. Die Initiative zur Einrichtung eines BID sollte aus dem Quartier selbst kommen, z.B. von Grundeigentümern, Einzelhändlern, Gastronomen oder Dienstleistern. Mit dem novellierten LEAPG wurde 2021 die gesetzliche Grundlage für BIDs in Rheinland-Pfalz geschaffen.
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550