„Beim Bau des Radwegs zwischen Harthausen und Schwegenheim konnte eine wichtige Hürde genommen werden, so dass es nun weiter vorwärts geht“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt beim Treffen in Dudenhofen. Denn die genaue Lage der im Bereich des geplanten Radweges zwischen Harthausen und Schwegenheim verlaufende Gasleitung musste seitens des Landesbetrieb Mobilität per komplexen Bodenradarverfahren ermittelt werden.
Grund waren unvollständige Planunterlagen des Betreibers über den genauen Verlauf der Gasleitung. „Sicherheit geht hier eindeutig vor“, betonte Schmitt. „Wir sind froh, dass die genaue Lage der Leitung durch den LBM Speyer ermittelt werden konnte und die Planungen nun voranschreiten können“, betonte die Ministerin. Der LBM geht davon aus, dass die Planfeststellungsunterlagen im Jahr 2025 bei der Planfeststellungsbehörde eingereicht werden können und damit ein weiterer Schritt zur Schaffung des Baurechts für den Radweg erreicht werden kann.
Südtangente Dudenhofen
Vorgestellt wurden ebenfalls Fortschritte bei der Errichtung einer Südtangente als Ortsentlastung für Dudenhofen. Diese beinhaltet einen Knotenumbau mit Verlegung der Landesstraße 537 und ist ein für die Region und für die Landesregierung sehr wichtiges Projekt. „Wir wollen lebenswerte Ortschaften und Regionen für unsere Bürgerinnen und Bürger – mit guter Anbindung an den überregionalen Verkehr und gleichzeitig eine Verkehrs- und Lärmentlastung innerhalb der Orte erreichen“, betonte Schmitt die Bedeutung der Maßnahme. Die Ministerin erläuterte, dass die Planungen für die Südtangente wesentlich vorangeschritten seien: „Das Finanzierungs- und Widmungskonzept für die Südtangente steht. Die Kosten des Knotenumbaus werden sich Land und Ortsgemeinde teilen. Damit sind wir auch bei diesem Projekt einen entscheidenden Schritt weitergekommen“, so die Ministerin.
Grundlage für weitere Planung kann gelegt werden
Damit kann die Gemeinde nun mit der Baurechtsbeschaffung durch einen Bebauungsplan die Grundlage für die weiteren Planungen schaffen. Der LBM Speyer übernimmt sodann - aufbauend auf dem Bebauungsplanverfahren - die weiteren planerischen Ausarbeitungen sowie etwaige fehlende baurechtliche Regelungen u.a. zur Entwässerung und Landespflege.
Durch die infolge der Verkehrsentlastung entstehende Umstufung wird das Land die Ortsdurchfahrt innerorts an die Gemeinde übergeben. Im Gegenzug wird die derzeitig in der Baulast des Kreises befindliche freie Strecke der Kreisstraße 27 bis zur B 9 als Landesstraße hochgestuft.
Darüber hinaus fand auch ein Austausch über den aktuellen Sachstand weiterer Verkehrsprojekte im Kreis Germersheim und Rhein-Pfalz-Kreis wie der kommunale Radweg im Abschnitt Berghausen – Heiligenstein, der Teil der Pendler-Radroute (PRR) im Teilabschnitt Speyer - Germersheim ist und in Verbindung mit der Beseitigung des Bahnübergangs 220 im Zuge der Kreisstraße K 27 im Ortsteil Berghausen steht.
Nicola Diehl
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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