„Ökologisch wirtschaftenden Winzern in Rheinland-Pfalz muss ein geeignetes Mittel gegen Peronospora-Befall zur Verfügung stehen. Die derzeitige Regelung ist für die klimatischen Bedingungen im deutschen Weinbau nicht sachgerecht. Wir unterstützen die Kupferminimierungsstrategie der EU, doch es muss für die Ökowinzer Alternativen geben, die gleichzeitig die Bedingungen der Umweltfreundlichkeit erfüllen. Aufgrund des Klimawandels ist zukünftig verstärkt mit extremen Witterungsbedingungen zu rechnen, so dass auch Öko-Winzer in anderen Mitgliedsstaaten in vergleichbare Problemlagen kommen. Wir haben dies im Gespräch deutlich gemacht und uns für die Wiederzulassung von Kalium-Phosphonat im ökologischen Weinbau eingesetzt“, erklärten Weinbauminister Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken nach einem Gespräch mit Diego Canga Fano, Direktor für multilaterale Beziehungen und Qualitätspolitik in der Generaldirektion Landwirtschaft in Brüssel.
Das für Peronospora günstige feuchte Wetter rund um die Blütezeit der Reben hat in diesem Jahr zu schweren Epidemien geführt, die im Ökoweinbau mit Kupfer nicht ausreichend bekämpft werden konnten. Die Betriebe verzeichnen Ernteverluste von bis zu 30 Prozent, in Einzelfällen sogar einen Totalverlust.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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