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Wissing übernimmt Vorsitz des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz

Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing ist von den Mitgliedern des Bundesrats zum Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz gewählt worden.

Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing ist einstimmig zum Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates gewählt worden. Mit dem Ausschussvorsitz werde die Bedeutung der vielfältigen ländlichen Räume, der Landwirtschaft und des Weinbaus für Rheinland-Pfalz gewürdigt und gleichzeitig der Stellenwert als größtes Weinbau treibendes Bundesland in Berlin unterstrichen, erklärte Dr. Wissing.

Eine wettbewerbsfähige, nachhaltige und multifunktionale Landwirtschaft sei für Deutschland unverzichtbar. Ohne einen leistungsfähigen Agrarsektor seien die zahlreichen Herausforderungen von der Ernährungssicherung, der Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen und der Biodiversität, des Tierschutzes, der Bewältigung des Klimaschutzes bis hin zur Attraktivität und zu den Arbeitsplätzen ländlicher Räume nicht aufrecht zu erhalten. „Ich appelliere deshalb auch an alle Verbraucherinnen und Verbraucher, wo immer sich die Gelegenheit ergibt, sich in konstruktivem Dialog mit unseren Landwirtinnen und Landwirten, unseren Winzerinnen und Winzern über die Leistungen dieser wichtigen Berufszweige zu informieren. Nur so kann es gelingen, die auf hohem Niveau erzeugten Lebensmittel, ihre Sicherheit und ihre Qualität Wert zu schätzen. Für ethisch unverantwortlich halte ich es, dass allein in Deutschland jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden“, betonte Dr. Wissing.

Um Verständnis und Unterstützung für den Agrarsektor warb der rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauminister auch angesichts der anhaltenden und bislang kaum dagewesenen ruinösen Erzeugerpreiskrise, die nun bereits seit zwei Jahren andauere. Daraus resultierten zentrale Herausforderungen für die Gestaltung der künftigen Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der kommenden EU-Förderperiode nach 2020. In diesem Bereich habe auch der von ihm geleitete Fachausschuss des Bundesrates die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen aktiv mit zu gestalten. „Wir benötigen auch und gerade in Zukunft eine finanziell starke, zielorientierte Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der bewährten 2-Säulen-Architektur, eine Stärkung der Erzeugerebene in der Lebensmittelkette und ein vielfältiges, effektives Krisen- und Risikomanagement, um Einkommens- und Struktureinbrüche, wie wir sie jüngst erlebt haben, zu vermeiden“, so Dr. Wissing abschließend.

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

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