Ungenutzte Areale finden sich heutzutage in fast jeder Stadt und jeder Gemeinde. Gründe für diese Brachen sind vielseitig, dazu zählen beispielsweise Schwierigkeiten im Planungsprozess, Altlasten oder unklare Eigentumsverhältnisse. Für die Städte und Dörfer sind diese Brachen jedoch wertvolle Flächen. Hier setzt die Initiative des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums an.
„Viele Immobilien oder brachliegende Areale, die auf den ersten Blick problematisch erscheinen, sind wertvolle Flächenreserven und können wieder genutzt werden. Wir möchten Städten und Gemeinden dabei helfen, diese verborgenen Potenziale zu heben. Mit unserem Wettbewerb suchen wir landesweit Wiederbelebungsprojekte, die wir mittels Förderung in Gang bringen möchten, und die dann als gute Beispiele zur Nachahmung anregen können“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing anlässlich des Projektaufrufs.
Ziel ist es, durch den Wettbewerb eine breite Aufmerksamkeit zu erzeugen und Entwickler und Investoren auf potenzielle Projekte aufmerksam zu machen. Neben Best-Practice-Beispielen werden alle Projekte mittels einer Datenbank bei Entwicklern und Investoren beworben und auf der internationalen Immobilienmesse Expo Real 2018 in München präsentiert. Im Ergebnis sollen sinnvolle Nachnutzungsprojekte mit Hilfe der Instrumentarien des Marktes angestoßen werden.
Bewerben können sich ab sofort Kommunen und öffentliche Aufgabenträger aus ganz Rheinland-Pfalz. Die Revitalisierungsvorhaben müssen bis 31. Januar 2018 eingereicht werden. Im März 2018 wird die Fachjury aus allen Bewerbungen fünf bis acht Vorschläge auswählen. Informationsflyer und Bewerbungsbogen finden Sie auf der Internetseite des Wirtschaftsministeriums <link https: mwvlw.rlp.de de themen finanzierung-und-foerderung fuer-kommunen external-link-new-window>hier.
Auswahlkriterien sind die voraussichtlichen Effekte für die lokale und regionale Wirtschaft, insbesondere die Schaffung von Arbeitsplätzen, ein möglichst breiter und standortangepasster Nutzungsmix sowie die Lage zum Ortskern. Die ausgewählten Modellvorhaben erhalten Zuschüsse, mit denen die kommunalen Vorhabenträger Fachgutachten und Beratungsunternehmen beauftragen können, die den Planungs- und Vermarktungsprozess für zwei Jahre begleiten. Hierfür stehen insgesamt eine Million Euro zu Verfügung.
Partner der Initiative sind die Arbeitsgemeinschaften der kommunalen Spitzenverbände, der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220