„Soziale Arbeit ist ein Wirtschaftsfaktor“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing auf der Trägerversammlung der Diakonie in Rheinland-Pfalz in Mainz. „Eine gut funktionierende und stabile Sozialwirtschaft bildet mit ihrer Infrastruktur einen wichtigen Pfeiler der Sozialen Marktwirtschaft.“
Der Wirtschaftsminister hob in seiner Ansprache die vielfältige Rolle der Anbieter sozialer Dienstleistungen hervor. „Dadurch sind sie Garanten unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems und ein echter Standortvorteil für Deutschland und Rheinland-Pfalz.“ Die Wohlfahrtsverbände unterhielten in Rheinland-Pfalz zwei Drittel aller Heime und Einrichtungen der Alten-, Behinderten, Wohnungslosen-, Arbeitslosen- und Jugend-(berufs-)hilfe, sowie ambulante Dienste und Beratungsstellen. Sie unterstützten Jugendliche bei der Berufsorientierung, Familien bei der Organisation des Alltags, ermöglichten Menschen mit besonderem Hilfebedarf ein möglichst selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe. „Durch Ihre Einrichtungen und Dienste tragen Sie wesentlich zur Sozialen Sicherheit unseres Landes bei und stehen für die Solidarität unserer Gesellschaft!“, sagte der Minister.
Zugleich stellten die Verbände konjunkturunabhängige, regionale Arbeitsplätze. Ihre Konsum- und Investitionsausgaben tätigten die Einrichtungen zu sehr großen Teilen in der Region und kämen ortsansässigen kleinen und mittelständischen Betrieben des Handwerks und Handels zugute. „Mit ihrer täglichen Arbeit leisten Sie nicht nur ohne Zweifel einen wertvollen Dienst an Ihren Mitmenschen und unserer Gesellschaft – Sie tragen auch zum wirtschaftlichen Wachstum unseres Landes bei“, sagte der Minister.
Wissing erinnerte ebenso daran, wie sich Sozialstaat und Wirtschaftsleistung gegenseitig beeinflussen: „Auch dank unseres soliden, solidarischen Wirtschaftssystems der Sozialen Marktwirtschaft hat sich Deutschland (und Rheinland-Pfalz) gut in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise behaupten können. Und die sich daraus ergebende hohe volkswirtschaftliche Wertschöpfung ermöglicht dann auch die Unterstützung sozial Bedürftiger.“
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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