| Wirtschaft/Integration

Wissing/Spiegel: Fachgespräch zur Ausbildungsduldung

Im Mittelpunkt eines Gespräches von Wirtschafts- und Integrationsministerium mit Vertreterinnen und Vertretern der Kammern und der kommunalen Spitzenverbände standen die praktischen Erfahrungen mit der Duldung von Flüchtlingen, die sich in einer Berufsausbildung befinden. Hintergrund ist die Einführung der Ausbildungsduldung in das Aufenthaltsgesetz vor rund einem Jahr.

„Ausbildungsbetriebe zeigen bei der Integration von Flüchtlingen sehr viel Engagement. Wir möchten sie dabei unterstützen, indem wir in Rheinland-Pfalz für Wege reibungsloser Kommunikation, insbesondere zwischen den Ausländerbehörden und den Betrieben sorgen“, erklärten Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Integrationsministerin Anne Spiegel im Anschluss an das Gespräch im Wirtschaftsministerium in Mainz.

„Unternehmen, die junge Flüchtlinge ausbilden, leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration. Für die Betriebe ist es entscheidend, dass die Auszubildenden für die gesamte Zeit der Ausbildung zur Verfügung stehen. Denn Auszubildende von heute sind die Fachkräfte von morgen“, sagte Wirtschaftsminister Wissing.

Integrationsministerin Spiegel ergänzte: „Die Ausbildungsduldung ist ein wichtiges Instrument bei der Integration von jungen zugewanderten Menschen. Denn eine Lehre eröffnet ihnen die Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben und gibt den Unternehmen gleichzeitig Planungssicherheit. Daher ist es im Interesse aller Beteiligten, das die Ausbildungsduldung gut umgesetzt wird. Es sollte nicht dazu kommen, dass aufgrund von Informationsdefiziten Ausbildungen abgebrochen werden.“

Zu dem Fachgespräch hatten Wirtschafts- und Integrationsministerium gemeinsam Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern, der Industrie- und Handelskammern und der kommunalen Spitzenverbände eingeladen. Das Gespräch diente dem Austausch über die praktischen Erfahrungen mit der Ausbildungsduldung, die im August 2016 in Kraft getreten ist.

Das Engagement der rheinland-pfälzischen Wirtschaft, junge Flüchtlinge zu qualifizieren und auszubilden, ist hoch. Integrationsministerin Anne Spiegel betonte: „Ich danke allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die Zugewanderten die Chance bieten, einen Berufsabschluss zu machen und den Ausländerbehörden, die sie hierbei unterstützen. Gerade Flüchtlinge sind auf dieses Engagement in besonderem Maße angewiesen. Hier zeigt die freie Wirtschaft, dass sie gesellschaftliche Verantwortung trägt.“

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

Teilen

Zurück