„Mit dem Ausbau werden wir die Verkehrsqualität und die Verkehrssicherheit auf diesem Streckenabschnitt entscheidend verbessern“, sagte Minister Dr. Wissing und wies dabei auch auf die Bedeutung der A 61 als zentrale Verkehrsader in Rheinland-Pfalz hin.
Um die wichtigen Verkehrsbeziehungen auf der A 61 weiterhin gewährleisten zu können, sind nicht nur die Erneuerungen der beiden Talbrücken in diesem Abschnitt, sondern auch der sechsspurige Ausbau der Strecke notwendig.
Für das Jahr 2025 ist Prognosen zufolge mit 67.000 Kfz pro Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 28 Prozent auf dieser Strecke zu rechnen. Der derzeitige Querschnitt mit vier Fahrstreifen und einem Standstreifen, der in Steigungsstrecken sogar als dritter Fahrstreifen genutzt werden kann, ist dafür nicht hinreichend leistungsfähig. Mit dem sechsspurigen Ausbau sollen zudem die Verkehrssicherheit erhöht und auch bislang häufig entstehende Rückstaus so weit wie möglich vermieden werden.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 151 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger investiert. Für den jetzt gestarteten Bau der beiden neuen Großbrücken werden hiervon rund 77,2 Millionen Euro bereitgestellt.
„Das ist gut angelegtes Geld. Denn erst durch den Ausbau wird dieser Autobahnabschnitt der Verkehrsentwicklung der nächsten Jahre gerecht“, sagte Minister Wissing.
Der besondere Anspruch bei der Umsetzung wird die Aufrechterhaltung der vierstreifigen Verkehrsführung während der Bauzeit sein, also das Bauen unter Verkehr bei hoher Verkehrsbelastung.
Umgesetzt wird das Großprojekt mit einer Gesamtlänge von rund 7,6 Kilometern in drei Bauabschnitten. Mit dem mittleren, rund 3,8 Kilometer langen Abschnitt, der auch die beiden großen Talbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal beinhaltet, wird nun begonnen. Neben der Errichtung einer rund 1,2 Kilometer langen Lärmschutzwand werden auch landespflegerische Kompensationsmaßnahmen durchgeführt – ein aktiver Beitrag zum Erhalt von Natur und Landschaft.
Mit der Fertigstellung des Großprojektes ist voraussichtlich Anfang 2023 zu rechnen.
Cornelia Holtmann
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2549