„Die Medizintechnik aus Rheinland-Pfalz bewegt sich weiterhin auf Erfolgskurs“, bilanzierte Wirtschaftsminister Volker Wissing das Außenhandelsvolumen medizinischer Geräte, pharmazeutischer Erzeugnisse und pharmazeutischer Grundstoffe bei der Eröffnung der vierten medtech Rheinland-Pfalz. In den vergangenen drei Jahren wuchs das Exportvolumen von 8,2 (2012) auf inzwischen 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2015. Aus Sicht des Ministers spiegelt dies die hohe Innovationskraft der Branche wider wie auch den steigenden Wachstumsmarkt Gesundheit.
„Ich möchte als Wirtschaftsminister aktiv dazu beitragen, dass die Unternehmen in Rheinland-Pfalz die enormen Möglichkeiten der Digitalisierung gewinnbringend nutzen und die Branche sich weiterhin erfolgreich entwickelt“, betonte Wissing. Rund 170 Teilnehmer diskutierten auf dem Branchentreff, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE veranstaltet wird, die Chancen und Herausforderung der digitalen Transformation für die Medizintechnik.
„Die Medizintechnikbranche steht geradezu exemplarisch für den Strukturwandel, den die Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen mit sich bringt. Neue diagnostische Instrumente können durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit entwickelt werden, die zu neuen, innovativen Geschäftsmodellen führen. Erfolgreich am Markt werden sich die Unternehmen behaupten können, die ihre Innovationsprozesse konsequent auf die Entwicklungspotenziale der digitalen Technik ausrichten. Für Unternehmen der Medizintechnik ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit selbstverständlich: Mikrosystemtechnik, Oberflächentechnologie, Biotechnologie oder Pharmazeutik arbeiten Hand in Hand – und nutzen nun gemeinsam die Potenziale der Informatik“, sagte Wissing.
Der Wirtschaftsminister wies auf die Unterstützung und Förderung von Innovationsprozessen in Unternehmen durch das Land hin. Zudem hat Rheinland-Pfalz den Vorsitz einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe der Länder, zu deren Aufgaben es in den kommenden zwei Jahren zählt, den Aufbau eines Interoperabilitätsverzeichnisses sowie einer Telematikinfrastruktur in der Umsetzung des eHealth-Gesetzes zu begleiten. „Wir müssen den Weg offener Schnittstellen für die Interoperabilität der Systeme konsequent beschreiten, um die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Unternehmen zu stärken und den volkswirtschaftlichen Nutzengewinn digitaler Gesundheitslösungen zu generieren“, sagte Wissing.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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