| Bundestag / Mittelrhein

Wissing macht sich im Bundestag für Alternativtrasse stark

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Dr. Volker Wissing hat sich im Bundestag für eine Entlastung der Bewohner des Mittelrheintals vom Bahnlärm stark gemacht. Er fordert die Bundesregierung auf, jetzt rasch eine Lösung zu präsentieren und den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie zur alternativen Güterstrecke zu vergeben. Auch ein zügigeres Vorgehen bei der Abladeoptimierung für die Schifffahrt am Mittelrhein könne Entlastung auf der Schiene bringen.

„Wir müssen alles daran setzen, die Menschen am Mittelrhein vom Bahnlärm zu entlasten. Ich fordere die Bundesregierung auf, jetzt rasch eine Lösung vorzulegen“, sagte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Dr. Volker Wissing. Es sei an der Zeit, Transparenz, Planungssicherheit und Engagement in die Sache zu bringen. Die Menschen im Mittelrheintal sehen sich schon heute mit bis zu 400 Personen- und Güterzügen täglich konfrontiert. Zudem ist das Obere Mittelrheintal UNESCO-Weltkulturerbe.

„Die Mittelrheintrasse ist ein zentraler Bestandteil der Bahnverbindung von Süd und Nord. Wir alle profitieren von der Trasse und sollten daher auch alle gemeinsam daran arbeiten, eine Lösung für die betroffene Bevölkerung zu finden“, sagte Wissing im Bundestag. „Der Güterverkehr wird zunehmen, die Gesundheit und die Lebensqualität der Bewohner dürfen hierunter nicht leiden. Zur Alternativstrecke gibt es keine sinnvolle Alternative“, so Wissing.

Der Minister erinnert daran, dass auch ein zügigeres Vorankommen bei der Abladeoptimierung für die Schifffahrt am Mittelrhein zur Lärmentlastung beitragen würde und gleichzeitig den Industriestandort Deutschland stärke. Die Verkehrspolitik der Bundesregierung hinke auch hier hinterher, so Wissing.

Wissing drängt auf den Beginn einer Machbarkeitsstudie für die Alternativstrecke Troisdorf – Mainz-Bischofsheim. Diese Alternativtrasse gehöre in den „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans 2030, damit hier auch tatsächlich Fortschritte erzielt werden könnten.

Zuständig für den Ausbau des Bundesschienenwegs am Mittelrhein ist das Bundesverkehrsministerium. Die Strecke verläuft in Europa von Genua bis Rotterdam und ist eine der meist befahrenen Güterzugstrecken Europas.

 

Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220

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