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Wissing: Digitalisierung in Rheinland-Pfalz gewinnt weiter an Fahrt

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing hat heute gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Kantar TNS den „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL: Rheinland-Pfalz“ vorgestellt. Damit wurde erstmals der Digitalisierungsgrad der Gewerblichen Wirtschaft branchengenau in Rheinland-Pfalz erhoben.
Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (Mitte) hat heute gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Kantar TNS, Frau Dr. Graumann (rechts) den „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL: Rheinland-Pfalz“ vorgestellt.
Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (Mitte) hat heute gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Kantar TNS, Frau Dr. Graumann (rechts) den „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL: Rheinland-Pfalz“ vorgestellt.

„Es ist erfreulich, dass die Unternehmen in unserem Land die Digitalisierung als Wettbewerbsfaktor erkannt haben. Sie ist für den Standort Rheinland-Pfalz von herausragender Bedeutung“, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Durch die Studie wissen wir, wo wir stehen und in welchen Bereichen wir besser werden müssen.

Der Bericht bietet somit auch eine wichtige Basis für die Konzeption der künftigen Digitalstrategie des Wirtschaftsministeriums, die derzeit erarbeitet wird. „Wir wollen die Unternehmen im Rahmen des Digitalisierungsprozesses so zielgenau wie möglich unterstützen“, betonte der Minister.

Im „Wirtschaftsindex DIGITAL“ erreicht Rheinland-Pfalz 51 von 100 Punkten und liegt damit nur knapp unter dem Bundesdurchschnitt. Der Index misst den Grad der Digitalisierung der Geschäftsabläufe und der unternehmensinternen Prozesse sowie die Nutzungsintensität neuer digitaler Technologien und Services. Bis 2021 wird der Wert laut Prognose auf 54 Punkte steigen.

In Sachen „Internet der Dinge“ oder „Smart Services“ liegt Rheinland-Pfalz jedoch über dem Bundesdurchschnitt.

Treiber der Digitalisierung sind sowohl in Rheinland-Pfalz als auch im Bundesgebiet die Dienstleistungsunternehmen, deren Digitalisierungsgrad von 53 auf 57 Indexpunkte bis 2021 steigen wird.

Die rheinland-pfälzische Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche ist mit 72 Punkten Spitzenreiter im Digitalisierungsgrad vor den Wissensintensiven Dienstleistern (wie z. B. Telekommunikation und Informations-, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Rechts- und Steuerberatung) mit 59 Punkten und dem Handel (52 Punkte). Das Digitalisierungsniveau des Verarbeitenden Gewerbes ist mit 40 Indexpunkten höher als im Bundesgebiet.

Dem Bericht zufolge sind sich die rheinland-pfälzischen Unternehmen der Vorteile, die ihnen die Digitalisierung bietet, deutlich bewusst. 87 Prozent konnten ihre Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern verbessern, 74 Prozent steigerten ihre Effizienz durch den Ausbau digitalisierter Prozesse und 69 Prozent bewerteten die Effekte der Digitalisierung im Rahmen der internen Zusammenarbeit als besonders positiv.

„Die Ergebnisse der Studie bestätigen den politischen Handlungsbedarf zur Steigerung des Digitalisierungsgrads der Wirtschaft in mehrfacher Hinsicht“, so Wissing. Denn einerseits sehen die Befragten die Landespolitik bei der Schaffung digitalisierungsfreundlicher infrastruktureller Rahmenbedingungen in der Pflicht. Andererseits halten jedoch 35 Prozent der befragten Unternehmen die Digitalisierung für „nicht notwendig“.

„Mit der künftigen Digitalstrategie wird es uns gelingen die Digitalisierungsprozesse weiter voran zu treiben“, ist sich der Minister sicher. Schwerpunkte sieht er hier insbesondere in der Unterstützung der wirtschaftsnahen Forschung und Entwicklung oder auch bei der Förderung von Start-ups.

Methode: Der „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL: Rheinland-Pfalz“ basiert auf 724 Interviews mit Unternehmen. Die Ergebnisse sind damit repräsentativ für die Gewerbliche Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Der Digitalisierungsgrad der Gewerblichen Wirtschaft, ihrer Teilbranchen und des Mittelstands wird auf einer Skala zwischen 0 und 100 Punkten im „Wirtschaftsindex DIGITAL“ abgebildet. Dieser Index basiert auf 13 Fragen und liegt auch als Prognose für das Jahr 2021 vor. Darüber hinaus untersucht die Studie Treiber und Hemmnisse der Digitalisierung, innovative Anwendungsbereiche und die unternehmerische Weiterbildung zu Digitalthemen.

Die Studie steht ab sofort zum Download zur Verfügung:

<link file:91070 _blank download>„Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL: Rheinland-Pfalz“ – Langfassung

<link file:91069 _blank download>„Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL: Rheinland-Pfalz“ - Kurzfassung

 

 

Cornelia Holtmann
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2549

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