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Wissing: Chemische Industrie ist wichtiger Eckpfeiler für Innovation, Beschäftigung und Wohlstand in Rheinland-Pfalz

Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing betonte beim „Branchengespräch Chemie“ die hohe Bedeutung eines funktionierenden europäischen Binnenmarktes für die exportstarke Branche.
Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Staatssekretärin Daniela Schmitt mit Unternehmensvertretern der Chemieverbände Rheinland-Pfalz im Mainzer Wirtschaftsministerium.
Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Staatssekretärin Daniela Schmitt mit Unternehmensvertretern der Chemieverbände Rheinland-Pfalz im Mainzer Wirtschaftsministerium.

„Als eine der umsatzstärksten Branchen unseres Bundeslandes exportiert die chemische Industrie rund 70 Prozent ihrer Güter ins Ausland. Offene Grenzen und der internationale Freihandel sind deshalb wesentliche Voraussetzungen für den Wohlstand und die Sicherung von Arbeitsplätzen in Rheinland-Pfalz“, betonte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing, anlässlich des Branchengesprächs mit Unternehmensvertretern der Chemieverbände Rheinland-Pfalz im Mainzer Wirtschaftsministerium. Gerade für die exportstarke chemische Industrie in Rheinland-Pfalz sei ein funktionierender europäischer Binnenmarkt und entsprechende Freihandelsabkommen mit den übrigen Wirtschaftsräumen dieser Welt von übergeordneter Bedeutung, so der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister.

Wissing unterstrich, dass die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz eine der wirtschaftlichsten Schlagadern des Landes sei. Die rund 69.000 Beschäftigten in den Unternehmen der Branche erwirtschafteten mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes im verarbeitenden Gewerbe in Rheinland-Pfalz, so Wissing.

Im Rahmen des Branchengesprächs Chemie verschaffte sich Wirtschaftsminister Wissing ein umfassendes Bild von der Lage der Unternehmen. Im Mittelpunkt des Austauschs mit den Unternehmensvertreterinnen und -vertretern standen Fragen rund um die Themen Standortpolitik, Infrastrukturpolitik und Wettbewerbsfähigkeit, die Innovationsförderung sowie die industriepolitischen Aspekte der Energiepolitik.

„Die chemische Industrie beschäftigt sich derzeit mit vielen Themen. Im Branchengespräch standen insbesondere im Fokus die Energiewende, Forschungsförderung und Digitalisierung. Die Unternehmen der Branche sind im Zuge der Digitalisierung verstärkt gefordert, bekannte Wege zu überdenken“, so Dr. Harald Schaub. Der Vorstandsvorsitzende der Chemieverbände wünscht sich dabei auch weiterhin Mut bei den politischen Rahmenbedingungen für mehr Innovationsfähigkeit: „Innovationen brauchen wir dringend, wenn es uns auch in Zukunft noch geben soll.“

Für die Digitalisierung benötigen die Unternehmen zum Beispiel eine ausreichende Dateninfrastruktur und ein passendes Datenschutzrecht, sagte Schaub. Als energieintensive Branche sei die Chemie zudem auf eine gute Energiepolitik angewiesen. „Steigende Strompreise können nicht mehr durch Effizienzsteigerungen wettgemacht werden. Eine echte Kostenbremse bei der EEG-Umlage und alternative Finanzierungen sind dringend erforderlich“, so Harald Schaub.


Cornelia Holtmann
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2549

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