Interessierte Gruppen können sich bis zum 29. Oktober 2021 mit einem Innovationsvorhaben bewerben.
„Mit dem 4. EIP-Agri Förderaufruf unterstützen wir die Entwicklung innovativer praxistauglicher Lösungen für die Landwirtschaft und den Weinbau in Rheinland-Pfalz. Praxis, Forschung und Beratung entwickeln und erproben gemeinsam innovative Lösungsansätze für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft“, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Der Förderaufruf umfasst Digitalisierung in der Landwirtschaft, tierschutzgerechte und nachhaltige Nutztierhaltung oder die Eindämmung des Klimawandels. Das sind wichtige Themenfelder für unsere Landwirtinnen und Landwirte. Mit weiteren 7 Millionen Euro haben wir den Mittelansatz nochmals finanziell gestärkt und investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Agrarbetriebe.“
Um Landwirtinnen und Landwirte sowie Forschungs- und Beratungseinrichtungen bestmöglich zu begleiten, lädt das Landwirtschaftsministerium am 27. April 2021 alle Interessierten zu einer virtuellen Informationsveranstaltung ein.
Ziel der Veranstaltung ist es, über den 4. Förderaufruf für EIP-Agri zu informieren, die Auswahlkriterien zu erläutern und spezifische Förderfragen zu klären. Das Institut für Ländliche Strukturforschung Frankfurt/Main wird auch im 4. Förderaufruf als Ansprechpartner für die rheinland-pfälzischen Landwirte in Fragen des EIP-Agri-Programms zur Verfügung stehen. Als Innovationsdienstleister (IDL) berät und unterstützt das Institut potenzielle Operationelle Gruppen (OG) bei der Suche passender Forschungs- und Entwicklungspartner, der Bewerbung oder der Antragstellung.
OG aus Rheinland-Pfalz berichten von ihren Erfahrungen, darunter das Vorhaben „NIKIZ“ (Nachhaltiges Insekten- und Krankheitsmanagement im Zuckerrübenanbau der Zukunft), bei dem eine breit aufgestellte OG aus landwirtschaftlichen Betrieben, Anbauverbänden, Beratung, KMU und Wissenschaft innovative Anbaustrategien für den zukunftsfähigen Zuckerrübenanbau in Rheinland-Pfalz entwickelt.
Im Anschluss werden Erfolgsfaktoren erfolgreicher OG und deren Innovationsvorhaben gemeinsam mit Mitgliedern von OG diskutiert und Hinweise für die praktische Erarbeitung innovativer Ideen und den Bewerbungsprozess gegeben.
Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier (https://www.eler-eulle.rlp.de/Eler-EULLE/Fuer-Antragsteller/Foerderaufrufe).
Interessierte können sich bis 20. April 2021 unter https://eip-rlp-anmeldung-4-call.questionpro.eu anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Beschreibung der Fördermaßnahme EIP-Agri und das Bewerbungsformular sind auf der Homepage unter www.eler-eulle.rlp.de veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist für Fördervorhaben läuft bis zum 29. Oktober 2021.
Hintergrund:
Die Fördermaßnahme M16 (EIP-Agri) ist eine von zehn Fördermöglichkeiten des Entwicklungsprogramms EULLE.
EIP-Agri steht für Europäische Innovationspartnerschaften im Agrarbereich.
Aus dem 1. und 2. Förderaufruf EIP-Agri arbeiten aktuell noch zehn OG an ihren Projekten, zwei sind bereits abgeschlossen. Im 3. Förderaufruf sind 8 OG ausgewählt worden. Informationen zu den bisherigen Vorhaben aus Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern sind im „Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung Informationsportal des Bundes und der Länder“ (https://www.fisaonline.de/) sowie auf der Homepage unter https://www.eler-eulle.rlp.de/Eler-EULLE/EULLE/EIP-AGRI zu finden.
„EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ für die Förderperiode 2014-2020, das mittlerweile unionsrechtlich bis 2022 verlängert wurde. EULLE bildet ein Kernstück der Förderung des ländlichen Raums in Rheinland-Pfalz. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 426,5 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe. (https://www.eler-eulle.rlp.de).
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220
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Landwirtschaft/Europa