Bei der so genannten „Horbergbrücke“ in Rodalben handelt es sich um eine Straßenbrücke über die eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke 3450 zwischen der kreisfreien Stadt Landau in der Pfalz und dem Stadtteil Rohrbach der saarländischen Stadt St. Ingbert. Das Bauwerk wurde 1963 in Betonbauweise als Dreifeldträger erbaut und verbindet seitdem den Wohnplatz „Horbergsiedlung“ unmittelbar mit der Landesstraße (L) 497. Die Straßenüberführung erhielt bei der letzten Brückenprüfung im Jahre 2014 gemäß DIN 1076 die Zustandsnote 3,8 (Notenskala reicht von 1 bis 4). Aufgrund der vorhandenen Schädigungen wurde bereits eine Gehwegseite gesperrt und eine Beschränkung der zulässigen Belastung auf zwölf Tonnen angeordnet.
Der Abbruch der „Horbergbrücke“ erfolgt nachts, da die Bahnstrecke während der Bauarbeiten in Betrieb bleiben muss. Im Anschluss daran wird ein neues Bauwerk an gleicher Stelle als Rahmenbrücke mit seitlichen Flügelwänden in Ortbetonbauweise hergestellt.
Der Ersatzneubau stellt im Vergleich zur Sanierung des bestehenden Bauwerkes die wirtschaftlichere Variante dar.
Während der prognostizierten Bauzeit von circa neun Monaten wird für die Bürgerinnen und Bürger eine provisorische Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke errichtet. Der motorisierte Verkehr wird über einen vorhandenen Forstwirtschaftsweg umgeleitet.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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