„Der Neubau bedeutet eine wesentliche Stärkung des Westerwald-Campus Höhr-Grenzhausen und des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff“, erklärte Staatssekretär Hüser nach der Besichtigung des neu errichteten Instituts. Anschließend unterhielt er sich mit dem Vorstandsvorsitzenden des Verbands der Deutschen Feuerfest-Industrie e.V. (VDFFI) Thomas Segers und weiteren Managern der Feuerfest-Industrie über deren Ziele und weitere Kooperationsmöglichkeiten mit dem Land Rheinland-Pfalz.
Die Einrichtungen der deutschen Feuerfestindustrie waren bisher in Bonn untergebracht. Der Umzug nach Rheinland-Pfalz läuft auf vollen Touren. Insgesamt verlegen vierzig Personen ihren Arbeitplatz nach Höhr-Grenzhausen im Westerwald. Zahlreiche Hochtemperatur-Öfen, Mess- und sonstige Geräte werden von Bonn aus in den Neubau transportiert. Neben ECREF und DIFK siedeln auch der VDFFI und die Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V. (FGF) nach Höhr-Grenzhausen um. Sie haben sich in unmittelbarer Nähe des seit 20 Jahren in Höhr-Grenzhausen befindlichen Forschungsinstituts für anorganische Werkstoffe Glas/Keramik GmbH (FGK) niedergelassen, um gemeinsam Synergieeffekte zu nutzen.
Die Bedeutung feuerfester Werkstoffe:
Der heutige Lebensstandard ist ohne feuerfeste Werkstoffe nicht denkbar. Alle industriellen Prozesse, die hohe Temperaturen erfordern, müssen zum Schutz der Aggregate mit feuerfestem Material ausgekleidet werden. Ohne feuerfeste Werkstoffe lässt sich kein Stahl, kein Glas, kein Aluminium, kein Kupfer, kein Kalk, kein Zement usw. herstellen aber auch keine Keramik brennen und kein Abfall thermisch verwerten. Die Feuerfest-Industrie nimmt deshalb eine Schlüsselstellung am Beginn der industriellen Wertschöpfungskette ein.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie undLandesplanung
Tel. 06131/16-2549