Lemke: „Es gibt heute viele gut ausgebildete junge Menschen mit Migrationshintergrund. Andererseits verlieren wir in den nächsten 10 Jahren im rheinland-pfälzischen Mittelstand beinahe die Hälfte aller Chefinnen und Chefs in den Ruhestand. Da liegt es doch auf der Hand, beides zusammenzubringen. Warum soll der Chef eines ursprünglich deutschen Sanitärbetriebs seine Wurzeln nicht in der Türkei haben? Manchmal arbeiten diese potentiellen Nachfolger sogar schon in dem Unternehmen, aber beide Seiten kommen gar nicht auf die Idee, dass der türkische Auszubildende oder die kroatische Auszubildende in 5 Jahren die richtigen Nachfolger wären. Dafür will ich den Blick öffnen und ich will Sie, aus der türkisch-deutschen Wirtschaft, dafür gewinnen, es auch zu tun.“
In Rheinland-Pfalz haben derzeit etwa 18 Prozent der Einwohner Migrationshintergrund. Das bedeutet, sie selbst wurden in einem anderen Land geboren oder ihre Eltern sind zugewandert.
Sie führen Betriebe in den unterschiedlichsten Branchen, die vom Lebensmittelsbereich über verschiedene Sparten des Baugewerbes, der Elektrotechnik bis hin zu Dienstleistungen im Pflegebereich reichen.
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549