Lemke: „Es ist spannend zu sehen, was aus Ton und Glas geschaffen werden kann. Hier werden echte Künstlerpersönlichkeiten ausgebildet. Der Westerwald ist bekannt für diese Handwerkskunst. Mit dem Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz wird Nachwuchs ausgebildet, der dieses traditionelle Kunsthandwerk bewahrt und gleichzeitig in die Moderne überführt. Das IKKG ist eine international angesehene Einrichtung der bildenden Kunst, die jungen Talenten eine künstlerische Ausbildung mit den Materialien Keramik und Glas anbietet. Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Region und von Rheinland-Pfalz.“
Prof. Jens Gussek, Leiter des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas, erläuterte dem Gast die internationale Ausrichtung des Institutes, seine Bedeutung für Deutschland und Rheinland-Pfalz sowie die sich daraus ergebenden Aufgaben. Kunst sei kein „Luxusgut“. Vielmehr habe Hochkunst einen besonderen Stellenwert für die Gesellschaft und auch für die Wirtschaft: „Alle gestalterischen Bereiche der Wirtschaft profitieren direkt oder indirekt von der künstlerischen Ausbildung – dieser Aspekt wird oft übersehen. Industrielle Güter sind auch Kulturgüter, in denen nicht nur Ingenieurleistung zum Tragen kommt.“
Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident Hochschule Koblenz, dankte der Ministerin für ihr großes Interesse am Institut für Künstlerische Keramik und Glas, das ihm persönlich sehr am Herzen liege, weil es zu den Alleinstellungsmerkmalen der Hochschule Koblenz gehöre: „Durch den Studiengang „Freie Kunst Keramik und Glas“ wird unser technisch-wirtschaftlich-sozialwissenschaftliches Studienangebot um eine künstlerischen Bereich ergänzt und damit enorm aufgewertet.“ Zudem trage die internationale Ausrichtung des Instituts auch zu der stetigen Internationalisierung der Hochschule bei.
Bei dem von Prof. Gussek moderierten Rundgang erläuterte Arthur Mueller, Werkstattleiter Keramik, den historischen Kannenofen. Masterabsolventin und Doktorandin Nele van Wieringen stellte in Besein von Jesse Magee, Werkstattleiter Glas, die Glasurenbibliothek vor. Die Studierenden freuten sich besonders, der Ministerin ihre aktuellen Arbeiten präsentieren zu können.
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