„Wirtschaft wird in Zukunft viel weiblicher werden als sie es heute ist. Unternehmen, die künftig erfolgreich am Markt bestehen wollen, werden auf die Talente von Frauen nicht länger verzichten können. Keine Frauengeneration war so gut ausgebildet wie die heutige. An den Universitäten in Rheinland-Pfalz gibt es über 55 Prozent Studentinnen und Frauen bringen obendrein viele Soft-Skills und eine andere Kommunikationskultur in die Unternehmen ein. Gemischte Teams sind nicht nur kreativer und innovativer, sondern auch produktiver.“ Das sagte die Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz, Eveline Lemke.
Die Ministerin rechnet damit, dass es vielen Betrieben im Land durch eine geschlechtergerechte Beteiligung gelingen wird, den Fachkräftemangel, der in den nächsten Jahren droht, zu entschärfen, indem sie jetzt gezielt um Mädchen und Frauen werben. „Projektionsrechnungen der Bundesanstalt für Arbeit zeigen, dass dies vor allem mit einer gesteigerten Erwerbstätigkeit von Frauen gelingen kann,“ so Lemke.
„Als landeseigenes Förderinstitut sind wir der Ansprechpartner in Rheinland-Pfalz, um Unternehmen durch gezielte Beratung und individuell geschnürte Förderpakete beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen. Dazu gehört auch, dass wir Unternehmerinnen eine Plattform bieten, um sich auszutauschen“, erklärte Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der ISB. „Ich freue mich über das große Interesse am Unternehmerinnentag und die engagierten Diskussionen an den ‚Runden Tischen’, die zeigen, dass wir mit dieser Veranstaltung auf dem richtigen Weg sind.“
Mit dem Vergleich „Ein Kajak-Vierer funktioniert wie ein kleines Unternehmen“, erklärte die erfolgreiche Kanutin Birgit Fischer als Gastreferentin, was Unternehmerinnen und Unternehmer von Leistungssportlern lernen können. „Gute Kommunikation, das richtige Verhältnis zwischen Be- und Entlastung sowie klare Zielvorstellungen führen zum Erfolg im Team“, so die Gewinnerin von insgesamt 58 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.
An „Runden Tischen“ diskutierten die Gäste in wechselnden Konstellationen gemeinsam Konzepte und Wege, um Hemmnisse und Hindernisse auf dem Weg an die Unternehmensspitze zu überwinden und die wirtschaftliche Zukunft mitzugestalten. Neben der Frage, wie Frauen ihrem Unternehmen Gewinn bringen können, beschäftigten sie sich auch damit, was sie von einer modernen Unternehmenskultur erwarten.
Ruth Boekle, Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549