Lemke: „Rheinland-pfälzischen Produkte und Dienstleistungen aus der Umwelttechnik sind auch international begehrt, was angesichts eines weltweiten Marktvolumens von rund 2 Billionen Euro im Jahr 2011 hervorragende Absatzchancen verheißt. Die Wachstumsaussichten der gesamten Umwelttechnikbranche sind auch in Zukunft beeindruckend: Bis zum Jahr 2025 soll sie weltweit um jährlich mehr als 5 Prozent auf dann 4,4 Billionen Euro wachsen. Das ist eine Chance auch für unsere Unternehmen.“ Die noch junge Branche kommt in ihrer Bedeutung selbst traditionellen Sektoren wie dem Maschinenbau immer näher. Insbesondere die Leitmärkte Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz sind in Rheinland-Pfalz von Bedeutung. Zusammen machen diese beiden Leitmärkte rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes der Umwelttechnikbranche in Rheinland-Pfalz aus.
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hatte im Rahmen der Kreislaufwirtschaftswoche rund 60 Vertreter internationaler Delegationen in Mainz empfangen, darunter den Botschafter Sri Lankas, Upali Sarrath Kongahage, und den stellvertretenden Umweltminister von Mazedonien, Stevo Temelkovski.
Das Wirtschaftsministerium und das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Birkenfeld hatten zu dem Empfang eingeladen. Die internationalen Gäste, Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, hatten sich während einer Fachkonferenz auf dem Umweltcampus in Birkenfeld und während zahlreicher Betriebsbesichtigungen im Land ein Bild von der Leistungsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Umwelttechnologiebranche machen können.
Während der Abendveranstaltung wurden zwei Kooperationsabkommen zwischen dem IfaS und internationalen Partnern unterzeichnet. Die Entwicklung eines Null-Emissions-Konzeptes für den Nationalpark Chicamocha in Kolumbien ist das eine Projekt. Beim anderen handelt es sich um ein Abkommen mit dem Ministerium für Wirtschaft und Energie der Republik Kap Verde über die Zusammenarbeit im Bereich der nichtakademischen Aus- und Weiterbildung im Sektor Erneuerbare Energie. Zur Umsetzung des Energiemasterplans der Kapverden bedarf es des Aufbaus von Fachkräften im Handwerk. Hierzu beabsichtigen die Kooperationspartner ein langfristiges Konzept zu entwickeln und umzusetzen. Hinzu kommt Technologietransfer. Als wesentliche Instrumente der Exportförderung wird so eine wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich der Umwelttechnik entwickelt.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550