„Das Staatsbad Bad Bertrich richtet sich neu aus. Zusammen mit Daun und Manderscheid will es die Gesundheitslandschaft Vulkaneifel entwickeln und für Entspannung, Wohlbefinden und Gesundheitsförderung stehen. Diese Idee ist richtig und sinnvoll und das Land will sie unterstützen“, stellt Lemke fest. Dabei gelte es, Stammgäste, Besucher aus der Region und neue, jüngere Zielgruppen zu erreichen. „Der geplante Ferienpark und auch die Seilbahn sollen dem Kurort Zukunftschancen eröffnen. Die touristische Vernetzung wird optimiert.“ Die Ministerin betonte, dass beim Seilbahn-Bau naturschutzfachliche Festsetzungen eingehalten werden müssen. Dazu gehöre zum Beispiel der Verzicht baulicher Maßnahmen im Bereich der Vorkommen der Zauneidechse oder die Markierung der Seilbahn-Tragseile zum Schutz von Vögeln.
Die Tallage von Bad Bertrich erschwerte bisher eine räumliche Entwicklung. Mit der Kabinenseilbahn kann der Höhenunterschied von 200 Meter in wenigen Minuten barrierefrei überwunden werden. Gäste erreichen so schnell die Wander- und Radwege. Fahrräder können mitgenommen werden. Neben den bestehenden Wanderwegen sind auch Partnerwege zum Eifelsteig und die Ausweisung eines Qualitätswanderweges „Maare und Thermen“ vorgesehen. Überörtlich sind zu erreichen der Vulkanradweg von Adenau bis zur Mosel, die Vulkanradroute (Mountainbike), Eichenblattweg und Jakobsweg. Weitere Wanderziele sind das Naturschutzgebiet Falkenlay, die Falkenhütte, die Moselblickstraße, die Eifelhütte, die Oase der Ruhe, der Bismarckturm sowie der Hohenzollern Turm.
Lemke: „Auch für Ortsansässige sowie Tagesausflügler eröffnen sich durch die Seilbahn neue Möglichkeiten der Naherholung und Freizeitgestaltung. Sie stellt zudem die Verbindung zwischen Ferienpark und touristischer Infrastruktur her. Insgesamt erwarten wir mehr Besucher. Davon profitiert nicht nur Bad Bertrich sondern auch alle übrigen anliegenden Anrainer-Kommunen aus der Verbandsgemeinde Ulmen und Kelberg. Und wir können endlich auch die Grundlage zur Entwicklung barrierefreier Angebote in Bad Bertrich legen.“
Das private Investitionsvolumen bei der Errichtung des Ferienparks wird auf rund 80 Millionen Euro geschätzt. In den neuen 400 Wohneinheiten werden jährlich 460.000 Übernachtungen veranschlagt. Für den Betrieb des Ferienparks werden 100 Voll - und Teilzeitarbeitsplätze angenommen, hinzukommen in Gastronomie und Einkaufsmarkt sowie dem geplanten Hotel weitere 80 Voll - und Teilzeitarbeitsplätze. Daraus ergibt sich, rein rechnerisch, ein Wertschöpfungseffekt zwischen 10 und 13 Millionen Euro.
Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550