„Mit EIP-Agri bringen wir Praxis, Forschung und Beratung zusammen, um gemeinsam nachhaltige und praxistaugliche Lösungen für unsere Landwirtschaft zu entwickeln. Die Vorhaben zeigen, wie vielfältig die Wege hin zu einer wettbewerbsfähigen und ressourcenschonenden Landwirtschaft und in diesem Aufruf auch verstärkt digitalen Landwirtschaft sein können“, sagte Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Die Bandbreite der Themen reicht von Verbesserung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis hin zur Effizienzsteigerung im Grünland oder zur Kultivierung von Weizen. Im dritten Aufruf wurden besonders viele Vorhaben zur Digitalisierung der Landwirtschaft eingereicht und nun tatsächlich auch vier mit Digitalisierungsansätzen ausgewählt.
Die vier ausgewählten Operationellen Gruppen im Jahr 2025 und ihre Innovationen:
Operationelle Gruppe | Lead-Partner | Innovation |
SmartCut | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) | Entwicklung eines KI-basiertes Prognosemodell für den optimalen Schnittzeitpunkt im Grünland. |
Drone:establish | Universität Koblenz | Entwicklung einer Anwendung zur Etablierung der Spritzdrohne im Steilhang durch Entbürokratisierung |
PrOWhEAT | Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserlautern-Landau (RPTU) | Entwicklung eines Datenmanagements mit Protein-Risiko-Flächenindex und Proteinkorridorvorhersage für Qualitätsgetreide |
DigiSpray | Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserlautern-Landau (RPTU) | Entwicklung digitaler Technologien für einen effizienten Pflanzenschutz im Weinbau |
Mit dem dritten Förderaufruf sind nun insgesamt zwölf Projekte in Rheinland-Pfalz im Rahmen von EIP-Agri aktiv: vier aus dem ersten Aufruf, vier aus dem zweiten und vier neue aus dem aktuellen dritten Aufruf.
Hintergrund:
EIP-Agri ist Teil des GAP-Strategieplans der Bundesrepublik Deutschland und wird mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie nationalen Kofinanzierungen umgesetzt. Für Rheinland-Pfalz stehen in der Förderperiode 2023–2027 insgesamt rund 15 Millionen Euro für EIP-Agri zur Verfügung – aufgeteilt auf drei Förderaufrufe, die nun abgeschlossen sind.
Die Projekte werden über einen Zeitraum von bis zu vier Jahren gefördert. In den Operationellen Gruppen arbeiten Landwirtschaft, Forschung, Beratung und weitere Akteure auf Augenhöhe zusammen, um innovative Verfahren zu entwickeln und in die Praxis zu bringen.
Informationen zu den laufenden Vorhaben in Rheinland-Pfalz und bundesweit finden sich im Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung (FISA) unter: https://www.fisaonline.de
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550