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Schmitt: „Wäller Markt“ kann Zukunft des inhabergeführten Einzelhandels in der Region sichern

Auf Schloss Montabaur hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 0,985 Millionen Euro für das LEADER-Kooperationsvorhaben „Digitaler Marktplatz Westerwald – Wäller Markt“ an die Wäller Markt e.G. übergeben.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Initiative der Wäller Markt e.G. zum Aufbau einer digitalen Handelsplattform für regionale Einzelhändler und Erzeuger sowie Kunden aus der Westerwald-Region mit einer Zuwendung von knapp einer Million Euro unterstützen können“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die den Initiatoren der eigens gegründeten Genossenschaft viel Erfolg bei der Realisierung wünscht.

„Der mittelständische, inhabergeführte Einzelhandel und unsere regionalen Erzeuger bekommen mithilfe dieses digitalen Kommunikations- und Vertriebskanals eine wunderbare Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“, sagte Schmitt. „Die Plattform ist ein Beitrag, die ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft zu sichern und Arbeitsplätze im Westerwald langfristig zu erhalten und auszubauen.“ Von dieser Vernetzung des Handels innerhalb der Region, profitieren auch die Innenstädte. Lokale Händler können zusätzlichen Umsatz im Umland generieren, um ihre Fachgeschäfte in den Fußgängerzonen der Region langfristig zu erhalten. Der Wäller Markt fügt sich damit auch in die Initiative Innenstädte der Zukunft ein, die im Zukunftsvertrag für Rheinland-Pfalz als eines der Leuchtturmprojekte ausgewiesen ist. 

Ziel des Kooperationsvorhabens ist der Aufbau einer regionalen Plattform für den Onlinehandel einschließlich der erforderlichen Lieferlogistik unter der „Besonderheit“ der Kombination zwischen einer Vor-Ort-Versorgung und dem Onlinehandel. Der innovative Charakter des Vorhabens basiert auf dem ganzheitlichen Ansatz „Vernetzte regionale Wertschöpfung auf digitalem Fundament“ in einer ländlichen Region, die drei Landkreise und 25 Verbandsgemeinden mit mehr als 500.000 Einwohnern umfasst. Es handelt sich um das bislang flächenmäßig größte Local-Commerce-Vorhaben in Deutschland.

Das LEADER-Kooperationsvorhaben wird in den LEADER-Regionen Raiffeisen-Region, Rhein-Wied, Westerwald und Westerwald-Sieg bis Anfang 2025 umgesetzt.

Hintergrund:

Mit LEADER (frz. Liaison entre actions de développement de l’économie rurale) werden seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert. Der LEADER-Ansatz steht als eigener Schwerpunkt im Entwicklungsprogramm EULLE (Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung) für eine verstärkte Mobilisierung endogener Potentiale in ländlichen Regionen, für eine Verbesserung der regionalen Kooperation, für die Stärkung der Beteiligung der für die Entwicklung einer Region bedeutsamen Akteure und für die Entwicklung und Verbreitung innovativer Handlungsansätze.

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550
 

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