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Schmitt übergibt Förderbescheid für Wasserstoffprojekt in Mainz – Land unterstützt „H2-Initialnetz“ mit rund 9 Millionen Euro

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat heute in Mainz den Förderbescheid über rund 9 Millionen Euro für das Projekt „H2-Initialnetz Mainz“ überreicht. Die Mittel stammen aus dem Klimaschutz-Investitionsprogramm des Landes (KIPKI). Die Förderung unterstützt den Aufbau eines zukunftsweisenden Wasserstoffnetzes im Industriegebiet Mainz-Mombach – inklusive eines Elektrolyseurs und umfassender Infrastruktur zur Wasserstoffverteilung.

„Mit dem heutigen Tag geben wir den Startschuss für eines der wichtigsten Wasserstoffprojekte in Rheinland-Pfalz. Das ‚H2-Initialnetz‘ ist ein echter Meilenstein für die regionale Energiewende“, sagte Ministerin Daniela Schmitt. „Wir fördern nicht nur Technik, sondern Vertrauen in die Zukunft. Wir schaffen Infrastruktur, um Mobilität, Industrie und Energieversorgung klimaneutral weiterzuentwickeln – genau das ist moderne Wirtschaftspolitik.“

Das Projekt wird von der Mainzer Netze GmbH und der Hy2gen Conseil 1 GmbH umgesetzt. Geplant ist ein etwa 2,6 Kilometer langes Wasserstoffnetz, das zentrale Unternehmen wie die Schott AG sowie ÖPNV- und Logistikbetriebe erschließt. Ein Elektrolyseur mit 2,5 MW Leistung soll täglich rund 1.080 Kilogramm grünen Wasserstoff produzieren. Die Trassenführung ist so angelegt, dass ein späterer Anschluss an das nationale Wasserstoffkernnetz möglich ist.

„Das Projekt durchbricht das klassische Henne-Ei-Problem beim Wasserstoff: Wir investieren in die Infrastruktur, bevor die Nachfrage flächendeckend da ist – weil wir wissen, dass sie kommen wird“, betonte Schmitt. „Wir bauen heute die Energieversorgung von morgen – lokal, klimafreundlich und wirtschaftlich.“

Michael Worch, Geschäftsführer der Mainzer Netze GmbH, dankt dem Land für die finanzielle Unterstützung, ohne die das Projekt nicht umgesetzt werden könnte. „Als regionaler Strom- und Gasnetzbetreiber befinden wir uns mitten in der Energie-, Verkehrs- und Wärmewende. Wenn wir die Klimaschutzziele wirklich ernst nehmen, dann braucht es solche Leuchtturmprojekte, um den Umstieg in eine klimafreundliche Wasserstoffwirtschaft voranzubringen.“

„Als Meenzer Bub ist es mir eine besondere Freude dieses zukunftsweisende Projekt an der Seite der Mainzer Stadtwerke zu realisieren. Schulkinder – und damit auch meine Kinder – werden mit erneuerbarem Wasserstoff aus Mainz Bus fahren können und die Zukunft der Mobilität im Alltag erleben. Der Industrie entlang der Rheinallee machen wir darüber hinaus ein nachhaltiges, aber dennoch niedrigschwelliges Angebot auf Wasserstoff setzen zu können“, freut sich Matthias Lisson, Geschäftsführer bei Hy2gen und künftiger Betreiber der Produktionsstätte. 

Der Bescheid ist einer der größten Einzelbeträge innerhalb des KIPKI-Förderprogramms. „Die Landesregierung setzt damit ein deutliches Signal für die Wasserstoffwirtschaft in Rheinland-Pfalz“, so Schmitt: „Dieses Projekt ist ein starkes Zeichen für Innovation, Klimaschutz und industrielle Zukunftsfähigkeit – mitten aus Mainz, mitten aus Rheinland-Pfalz.“

 

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550

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