„Ich freue mich für die Lahnsteinerinnen und Lahnsteiner sowie alle Bürger, Unternehmen und weiteren Nutzer aus der Region, dass die Lahnbrücke wieder allen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung steht. In einer Rekordzeit von nur zehn Monaten und damit zwei Monate früher als geplant konnten die Bauarbeiten umgesetzt werden. Das verdient besonderen Respekt und ganz speziellen Dank“, betonte Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Die erfolgreiche und schnelle Umsetzung der Maßnahme sei nur durch ein gutes Zusammenwirken zwischen dem LBM, der bauausführenden Firma sowie der Stadt Lahnstein möglich gewesen. Auch die gute Kommunikation vorab mit umfassendem Verkehrskonzept für die Zeit während der Bauarbeiten sei zielführend für das Vorankommen gewesen, betonte Schmitt und dankte für das Verständnis bei den von der Baustelle beeinträchtigten Verkehrsteilnehmern. „Wo Infrastruktur erneuert wird, entstehen Baustellen. Dafür können sich nun alle über eine frisch sanierte, modern ausgebaute Lahnbrücke freuen“, betonte Schmitt.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich der feierlichen Verkehrsfreigabe: „Der Erhalt der Verkehrsinfrastruktur hat für den Bund oberste Priorität. Das Bundesfernstraßennetz ist für die Bewältigung des Güter- und Personenverkehrs insbesondere auch hier in Rheinland-Pfalz von unverzichtbarer Bedeutung. Wir tun alles dafür, um die Leistungsfähigkeit des Netzes zu verbessern. Auf der B 42 wird der Verkehr zwischen Koblenz und Lahnstein dank der fertiggestellten Lahnbrücke wieder frei fließen. Hierfür investiert der Bund 14 Millionen Euro. Damit stärken wir den Standort und verbessern die Arbeits- und Lebensverhältnisse in der ganzen Region.“
„Die Freigabe des für die Stadt Lahnstein und die Region Mittelrhein wichtigen Verkehrswegs ist von allen Menschen hier herbeigesehnt worden. Dass es in enger Zusammenarbeit gelungen ist, die Maßnahme deutlich vor der ohnehin optimistischen Frist von einem Jahr fertigzustellen, ist auch ein Signal, dass Ämter und Behörden gemeinsam in der Lage sind, die Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Sorgen und Nöte der Unternehmen, des Einzelhandels und der Menschen hier ernst zu nehmen. Die Stadt Lahnstein wird die positiven Erfahrungen mitnehmen, um den innerstädtischen Verkehr zu optimieren und für die Zukunft fitzumachen“, freut sich Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert über die Freigabe der Lahnbrücke.
Insgesamt wurde ein drei Kilometer langer Abschnitt saniert, dazu gehört das Brückenbauwerk im Zuge der B 42 mit einer Länge von rund 550 Metern zuzüglich Anschlussästen und angrenzender Straßen der B 42 und B 260.
Zudem erfolgte eine Kanalsanierung im gesamten Baubereich und auch der Tunnel südlich der Lahn wurde instandgesetzt. Bis Ende des Jahres sind noch Restarbeiten im Bereich der B 260 und unter den einzelnen Bauwerken durchzuführen, um die Maßnahme gänzlich abzuschließen.
Der Bund als Baulastträger hat rund 14 Millionen Euro in die Brückensanierung investiert. Weitere rund 1,6 Millionen Euro wurden in die Sanierung des Tunnels südlich der Lahn investiert. Schmitt dankte dem Bund für die Investition des Bundes in die rheinland-pfälzische Brückeninfrastruktur.
Die 50 Jahre alte Lahnbrücke war aufgrund der zunehmenden verkehrs- und witterungsbedingten Einflüsse sanierungsbedürftig geworden. Die Lahnbrücke als auch ihre Anschlussäste der B 42 und der B 260 sowie das darunterliegende Kanalsystem und der Tunnelbereich werden nun wieder allen aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht.
„Die Erneuerung und Modernisierung unserer Brücken ist eine stetige Aufgabe, die die nächsten Jahre und Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. So werden in die Erhaltung von Brücken im Zuge von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Rheinland-Pfalz derzeit durchschnittlich rund 40 Millionen Euro pro Jahr investiert“, sagte Schmitt.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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