„Wir möchten, dass sich unsere Gäste in Rheinland-Pfalz wohl fühlen. Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal, das allen zugute kommt. Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, freuen sich genauso darüber wie in ihrer Aktivität eingeschränkte Personen oder Geschäftsreisende mit viel Gepäck“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt.
Barrierefreie Wanderwege oder Restaurants brächten auch der heimischen Bevölkerung mehr Lebensqualität. „Investitionen in die Barrierefreiheit sind eine Win-Win-Situation für Gäste, Bürgerinnen und Bürger aus der Region und den Tourismus in Rheinland-Pfalz insgesamt“, so die Staatssekretärin.
Die Vertreter der neuen Modellregion haben die Möglichkeit, Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zum barrierefreien Ausbau zu beantragen, sowohl für öffentliche Infrastruktur (z.B. barrierefreie Wander- oder Radrouten, Tourist-Informationen; bis zu 85 Prozent Förderung) und Marketingmaßnahmen (bis zu 50 Prozent Förderung) als auch für die Umgestaltung gewerblicher Beherbergungs-, Gastronomie- und Campingbetriebe (bis zu 40 Prozent Förderung, maximal 200.000 Euro).
Eines der Projekte, das innerhalb der Modellregion umgesetzt werden soll, ist ein barrierefreies Besucherzentrum am „Eckelsheimer Brandungskliff“. Das Konzept sieht auch eine barrierefreie Gästeführung durch Alzey vor.
„Mit der neuen Modellregion erhöhen wir das barrierefreie Angebot in Rheinland-Pfalz“, so Staatssekretärin Schmitt. Bisher sind in der Tourismusregion Rheinhessen rund 30 Betriebe und Einrichtungen nach „Reisen für Alle“ barrierefrei zertifiziert, in ganz Rheinland-Pfalz sind es 350. Damit liegt Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich auf dem zweiten Platz.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220