„Die neue Ortsumgehung schafft eine spürbare Entlastung für Assenheim und verbessert damit die Wohn-, Aufenthalts- und Lebensqualität vor Ort“, betonte Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei der Verkehrsfreigabe. „Rund drei Millionen Euro hat das Land investiert. Damit zeigen wir als Landesregierung ganz deutlich: Wir stehen an der Seite unserer Landkreise und Kommunen. Wir investieren gezielt in den ländlichen Raum, in die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger und in die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Denn moderne Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse. Sie ist gleichermaßen wichtig für unsere Unternehmen, steigert die Standortattraktivität und schafft eine bessere Erreichbarkeit und mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger“, so Schmitt.
Die neue Trasse ist rund 1,5 Kilometer lang und führt den Verkehr künftig großräumig um Assenheim herum. Mit einer durchgehenden Fahrbahnbreite von 6,50 Metern wird die neue Ortsumgehung den heutigen Anforderungen an Sicherheit und Komfort gerecht.
Früher: Ein kurvenreicher Straßenverlauf, eine hohe Verkehrsbelastung, enge Passagen. – All das hat den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt. Auch der Anteil des Schwerlastverkehrs sowie der landwirtschaftlichen Fahrzeuge war besonders hoch. Diese belasteten nicht nur die Straßeninfrastruktur, sondern führten immer wieder auch zu Sicherheitsrisiken.
Heute: Eine rund 1,5 Kilometer lange Ortsumgehung, die Assenheim massiv vom Verkehr entlastet und den Ortskern aufwertet.
Laut Prognose werden künftig rund 3.600 Fahrzeuge täglich die Strecke nutzen – mit einem Schwerverkehrsanteil von etwa 5,5 Prozent. Das entspricht rund 200 schweren Fahrzeugen pro Tag, die nun nicht mehr durch das Ortszentrum rollen müssen.
In Teilbereichen wurden zudem Wirtschaftswege entlang der Trasse gebaut. Der vorhandene Kreisverkehrsplatz A 65/L 530/K 19 wurde für den neuen Anschluss der Ortsumgehung an den Kreisverkehrsplatz angepasst und ein neuer Anschluss für die K 19 neu errichtet. Im Zusammenhang mit der erforderlichen Sperrung des Kreisels wurde die gesamte Kreisfahrbahn erneuert sowie in einem Teilabschnitt der L 530 (vom Kreisverkehrsplatz bis zur Autobahnauffahrt A 65 in Richtung Ludwigshafen) die Deck- und Binderschicht neu hergestellt.
Im Vorfeld der Straßenbauarbeiten wurden bereits wichtige vorbereitende Maßnahmen durchgeführt: So wurden die Beregnungsleitungen verlegt und die Brücke über die Marlach errichtet.
„Die Bauzeit dieses Mammut-Projekts betrug lediglich 10 Monate – das ist ein beachtlich kurzer Zeitraum für ein Projekt dieser Größenordnung und spricht für die Effizienz der beteiligten Unternehmen, die engagierte Bauleitung und die gute Abstimmung durch den LBM und den Landkreis. Und das in einer Zeit, in der große Infrastrukturprojekte nicht selten über Jahre diskutiert werden. In Assenheim wurde zielgerichtet und im engen Schulterschluss gehandelt und nach 10 Monaten war alles fertig“, betonte Schmitt. „Das ist beispielgebend!“
Die Ministerin dankte zudem allen Beteiligten für die reibungslose Zusammenarbeit, die überaus schnelle Umsetzung und insbesondere den Assenheimern für ihre Geduld während der Bauzeit: „Baustellen bedeuten immer auch Einschränkungen. Aber mit dem heutigen Tag wird deutlich: Es hat sich gelohnt.“
Nicola Diehl
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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