„Die neue Guldenbachbrücke ist ein wichtiger Baustein für eine leistungsfähige und sichere Verkehrsinfrastruktur in Rheinland-Pfalz“, betonte Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei der feierlichen Verkehrsfreigabe. „Wir investieren in Brücken, weil sie zentrale Knotenpunkte in unserem Straßennetz sind. Mit dem Ersatzneubau steht den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern eine moderne und sichere Infrastruktur zur Verfügung.“
Bedeutung für den ländlichen Raum
„Gerade im ländlichen Raum ist gute Infrastruktur die Lebensader für Wirtschaft, Pendlerinnen und Pendler – aber auch für gesellschaftliche Teilhabe. Wer schnell und sicher von A nach B kommt, erreicht Arbeitsplätze, Schulen, Freizeitangebote und medizinische Versorgung. Deshalb sind Investitionen in Brücken und Straßen immer auch Investitionen in die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Regionen“, so Schmitt weiter. Die bisherige Guldenbachbrücke war stark gealtert und konnte den heutigen Belastungen nicht mehr standhalten. Deshalb wurde sie im Oktober 2024 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Überbau besteht aus fünf vorgespannten Betonfertigteilen, die auf bis zu 25 Meter tiefen Bohrpfählen gegründet wurden. Die neue Brücke ist 27 Meter lang und insgesamt 12 Meter breit. Sie verfügt über eine 7 Meter breite Fahrbahn sowie über einen 2,50 Meter breiten Geh- und Radweg und eine zusätzliche Gehwegkappe von 1,50 Meter.
Wichtige Verkehrsachse im Land
Die B 48 ist eine der bedeutenden Nord-Süd-Verbindungen in Rheinland-Pfalz. Sie führt von Bingen am Rhein rund 130 Kilometer nach Bad Bergzabern und ist täglich mit rund 9.200 Fahrzeugen – davon etwa drei Prozent Schwerverkehr – stark frequentiert. Damit liegt die Verkehrsbelastung weit über dem Landesdurchschnitt. Während der Bauzeit war eine Vollsperrung zwischen Bretzenheim und Langenlonsheim erforderlich, der Verkehr wurde über die B 41 und die L 400 umgeleitet. Für den Rad- und Fußverkehr stand eine Gemeindebrücke zur Verfügung. Neben der neuen Brücke wurden auch landespflegerische Kompensationsmaßnahmen umgesetzt, die Fischtreppe im Guldenbach wurde gesichert.
Ministerin Schmitt dankte allen Beteiligten für die reibungslose Umsetzung des Projekts: „Mein besonderer Dank gilt den Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern, den Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie den Mitarbeitenden des Landesbetriebs Mobilität, die diese Brücke in kurzer Zeit realisiert haben. Danke auch an die Bürgerinnen und Bürger für ihr Verständnis während der Bauphase. Heute überwiegt die Freude, dass die Brücke nun wieder befahrbar ist.“
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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