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Schmitt: Netzwerk für die digitale Transformation

Impulse geben, Wege aufzeigen, Netzwerke schaffen – die erste Digitalisierungskonferenz der Wirtschaft des Wirtschaftsministeriums hat die praktischen Herausforderungen von kleinen und mittleren Unternehmen im digitalen Wandel in den Fokus gerückt. Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt sicherte den Unternehmen und der Digitalbranche bei der Eröffnung der Konferenz die Unterstützung der Landesregierung zu und sprach sich für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem etablierten Mittelstand und Start-ups aus.

„Die Unternehmen in Rheinland-Pfalz haben die Digitalisierung als Wettbewerbsfaktor erkannt. Doch gerade kleine und mittlere Unternehmen stehen angesichts der hohen Investitionskosten vor der strategischen Frage, wie sie durch den Einstieg in die digitale Transformation einen quantifizierbaren Mehrwert erzielen können. Die komplexen Herausforderungen, die mit der zunehmend digitalisierten Wertschöpfungsstruktur einhergehen, lassen sich oftmals nur im Verbund erfolgversprechend angehen. Wir wollen Formate und Räume stärken, die den kreativen Schulterschluss fördern, so dass wir die Wertschöpfung im Mittelstand weiter stärken“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt bei der Eröffnung der „Digitalisierungskonferenz der Wirtschaft 2017“ in Mainz.

Die Vorträge und Workshops auf der Konferenz behandelten daher praktische Fragen, von der strategischen Aufstellung, über konkrete Fördermöglichkeiten bis hin zur IT-Sicherheit. Schmitt rief die Unternehmen dazu auf, sich zu vernetzen und Kooperationspartner zu suchen. Dazu hat auch die begleitende Ausstellung, in der digital-Pioniere mit High-Tech Exponaten konkrete Anwendungsfelder für den Mittelstand aufzeigten.

Die Staatssekretärin wies auf die Beratungsangebote der Partner in der Wirtschaft hin. „Ergänzend dazu ist es Aufgabe der Wirtschaftspolitik, Anreize zu schaffen, die bestehenden Förderinstrumente zu prüfen sowie einen mittelstandsfreundlichen Ordnungs- und Rechtsrahmen zu sichern“, sagte Schmitt auch mit Blick auf fehlende technische Standards und einen zum Teil unklaren Rechtsrahmen.

Trotz bestehender Unsicherheiten sei die Digitalisierung eine große Chance für die Unternehmen, sagte Schmitt. Nicht nur junge, innovative Start-ups könnten mit völlig neuen Geschäftsmodellen vom digitalen Wandel profitieren. Auch etablierte Industrieunternehmen, Handwerksbetriebe oder Dienstleister könnten die neuen technologischen Möglichkeiten nutzen, um am Markt weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben oder die eigene Position mit innovativen Geschäftsmodellen weiter auszubauen.

Viele Unternehmen in Rheinland-Pfalz befänden sich bereits im digitalen Transformationsprozess, sagte Schmitt „Es ist aber auch festzustellen, dass wir diesen Prozess vorantreiben können, um das digitale Potenzial auch mit Blick auf den internationalen Wettbewerb auszuschöpfen.“

Die Landesregierung unterstütze die Unternehmen bei den anstehenden Herausforderungen, sagte Schmitt. Der digitale Wandel sei eine ressortübergreifende Aufgabe, dies komme mit dem bundesweit ersten Digitalisierungskabinett und der gemeinsam erarbeiteten Digitalstrategie für Rheinland-Pfalz zum Ausdruck.

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

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