Als „vorbildhaft und zukunftsweisend“ bewertete die Staatssekretärin das in dritter Generation geführte Familienunternehmen, das im vergangenen Jahr 60-jähriges Firmenjubiläum feierte und einen Nachhaltigkeitspreis im Wettbewerb „CSR.Vision Award für Corporate Social Responsibility“ erhalten hat. Der ganzheitliche Ansatz des Unternehmens zur Stärkung der Naturheilkunde und des Umweltschutzes beeindruckte die Staatssekretärin gleichermaßen wie das nachhaltige Wirtschaften und der verantwortungsbewusste Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Diese Unternehmenskultur macht unseren Mittelstand in Rheinland-Pfalz aus und trägt maßgeblich zur Wertschöpfung und Innovationskraft unseres Landes bei“, so das Fazit der Staatssekretärin.
Hevert kombiniert traditionelle Naturheilkunde mit modernen Herstellungsverfahren. Wichtige Voraussetzung für den unternehmerischen Erfolg sind neben den rund 180 Beschäftigten der eigene Forschungs- und Entwicklungsbereich, ein strenges Qualitätsmanagement und Heilpflanzen von hohem Reinheits- und Wirkstoffgehalt. „Qualität ist unser Erfolgsrezept“, erklärte Marcus Hevert, Geschäftsführer von Hevert-Arzneimittel. „Unsere Produkte sind auf natürliche Weise wirksam, hochwertig und dabei nebenwirkungsarm. Den Erfolg bei unseren Vertriebspartnern und Kunden erzielen wir durch unseren hohen Anspruch an die Qualität in unseren Geschäftsprozessen und deren kontinuierliche Weiterentwicklung.“
Das Familienunternehmen wird heute in dritter Generation von Marcus und Mathias Hevert geführt. Die Schwester Sarah Hevert ist Mitgesellschafterin und Vorstandsvorsitzende der 2015 gegründeten Hevert-Foundation, die durch zahlreiche Initiativen die Förderung der Gesundheit von Mensch und Natur zum Ziel hat. Seit 2011 existiert eine Niederlassung in den USA. Auf Grund des wachsenden Auslandsgeschäfts wurde die Produktion in Nussbaum 2014 mit einem Anbau erweitert. Anfang Mai 2017 eröffnete das Unternehmen in Berlin ein Hauptstadtbüro für rund 20 Mitarbeiter.
Deutschland ist mit derzeit jährlich circa 70 Millionen Euro der mit Abstand wichtigste Markt für Arzneipflanzen in der Europäischen Union. Daneben sind Frankreich, USA und Indien die größten Märkte. Experten gehen von einem stetig wachsenden Absatzmarkt aus. Bis 2020 soll die Anbaufläche in Deutschland deshalb im Rahmen eines bundesweiten Aktionsplans von bisher 13.000 Hektar auf 20.000 Hektar ausgedehnt werden.
Die Naturheilmittelbranche (NHM) zählt zur industriellen Gesundheitswirtschaft und nimmt volkswirtschaftlich betrachtet einen wichtigen Stellenwert ein. Über 100.000 Arbeitsplätze sind deutschlandweit dem überwiegend mittelständisch geprägten NHM-Sektor zuzuordnen.
Die Gesundheitswirtschaft erbringt einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsleistung in Rheinland-Pfalz. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag ihre Bruttowertschöpfung 2016 bei 14,2 Milliarden Euro. Das waren 11,3 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung, die im Land erstellt wird. Damit hat die Gesundheitswirtschaft hierzulande eine überdurchschnittliche Bedeutung (Länderdurchschnitt: 10,1 Prozent).
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550