„Nutzenbewertung, Digitalisierung oder Medical Device Regulation (MDR) – die Medizintechnikbranche in Rheinland-Pfalz steht zukünftig vor großen Herausforderungen“, bilanzierte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt die Gesprächseindrücke im Zuge ihres Messerundganges auf der diesjährigen Medica in Düsseldorf.
„Die Medizintechnik zählt zu den Top-Technologiefeldern mit weiterhin wachsender Nachfrage insbesondere im internationalen Wettbewerb“, erklärte Schmitt auf dem gemeinsamen Ausstellerempfang mit dem Netzwerk der Gesundheitswirtschaft InnoNet HealthEconomy e.V. Allein für Rheinland-Pfalz beläuft sich das Außenhandelsvolumen medizinischer Geräte, pharmazeutischer Erzeugnisse und pharmazeutischer Grundstoffe auf rund 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2015.
Mit hohen Investitionen für die Branche verbunden sind die neu eingeführte Nutzenbewertung von Medizinprodukten und die Anfang nächsten Jahres kommende europäische Verordnung Medical Device Regulation (MDR). Wie für alle anderen Unternehmenswelten steht die Medizintechnikbranche auch mit der Digitalisierung vor großen Herausforderungen. Das Wirtschaftsministerium möchte dazu beitragen, dass auch die Gesundheitsbranche die Chancen der Digitalisierung nutzen kann und auch in Zukunft gute Voraussetzungen für ein gesundes „Innovationsklima“ in Rheinland-Pfalz herrschen.
Das Land Rheinland-Pfalz ist mit insgesamt 50 Ausstellern vom 14. bis 17. November 2016 auf der weltweit größten Medizintechnikmesse vertreten. Darüber hinaus zeigen die Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes auf dem Gemeinschaftstand, der vom Ministerium für Wissenschaft organisiert wurde, ihre neuesten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der Medizin und Gesundheitsforschung.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550