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Schmitt/Manz: Innovative Verfahren zum Erhalt des Steillagenweinbaus und Schutz des Moselapollofalters

Weinbauministerin Daniela Schmitt und Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz stellen in Kobern-Gondorf gemeinsam innovative Maßnahmen zum Rebschutz mit Drohnentechnologie vor, die den Steillagenweinbau wirtschaftlich halten und gleichzeitig dem Schutz des Moselapollofalters dienen. Gemeinsam mit Akteuren aus Weinwirtschaft, Forschung, Naturschutz und Kommunen hat das Land Rheinland-Pfalz Maßnahmen ergriffen, um diesen einzigartigen Wirtschafts- und Lebensraum zu bewahren.

„Die Steillagen an der Mosel sind eine wertvolle und unverwechselbare Kulturlandschaft für die Region. Diese Tradition hat aber nur dann eine Zukunft, wenn die Lagen für die Winzerinnen und Winzer auch wirtschaftlich tragfähig bleiben. Innovative Technologien sind hier der Schlüssel, um Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Denn eines ist klar: Ohne Weinbau ist der Lebensraum des Moselapollofalters akut gefährdet“, so Ministerin Schmitt. „Mit innovativen Ansätzen wie dem Einsatz von Drohnen im Rebschutz und gezielten Erhaltungsmaßnahmen setzt sich die Landesregierung konsequent für die Zukunftsfähigkeit des Steillagenweinbaus und den Schutz des Moselapollofalters ein.“

„Der Mosel-Apollo ist das naturschutzfachliche Aushängeschild der Region, denn er kommt nur an wenigen Orten im unteren Moseltal und nirgends anders auf der Welt vor“, erläuterte Umweltstaatssekretär Manz. Viele haupt- und ehrenamtliche Akteure in der Region widmeten sich daher seit Jahren mit großem Engagement dem Erhalt dieser Art. Ziel der Landesregierung sei es, sowohl den Steillagenweinbau als auch den Moselapollofalter zu erhalten. 


Innovative Sprühdrohnen sollen die Abstandsauflagen für Fungizide besser einhalten und effektiven Pflanzenschutz ermöglichen. Darüber hinaus werden in den Apollofaltergebieten nur noch ausgewählte Fungizide eingesetzt. Die Erhaltungsmaßnahmen für den Moselapollofalter werden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Weinbauministerium und Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz sowie den Naturschutzbehörden umgesetzt. 

Damit es vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen gelingen kann, den Moselapollofalter zu erhalten, planen das Klimaschutz- und das Weinbauministerium zusätzlich ein gemeinsames Erhaltungsprojekt mit der Stiftung für Natur und Umwelt des Landkreises Mayen-Koblenz. Im Rahmen des Projektes, das auf den Erkenntnissen der bisherigen Schutzbemühungen beruht, werden sowohl Freistellungsmaßnahmen im Moseltal, als auch Freistellungsmaßnahmen in den Mosel-Seitentälern umgesetzt.


Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550
 

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