Ungenutzte Areale gehören oft zum Stadtbild in Ober- und Mittelzentren. Hemmnisse der Entwicklung können in Planungsschwierigkeiten, Altlasten oder den Eigentumsverhältnissen liegen. Dabei handelt es sich um wertvolle Flächen, die für die zukünftige kommunale Entwicklung gebraucht werden. Hier setzt die Initiative des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums mit dem Titel „Potenziale heben“ an: Brachen sollen nutzenstiftend entwickelt werden.
Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt kündigte die Initiative heute auf der Internationalen Messe für Immobilien und Investitionen, Expo Real, in München an: „Wir wollen Städte und Gemeinden dabei unterstützen, verborgene Schätze zu heben. Immobilien, die auf den ersten Blick problematisch erscheinen, sind wertvolle Flächenreserven und können wieder genutzt werden. Mit unserem Wettbewerb suchen wir landesweit zukünftige Revitalisierungsprojekte, die nach der geförderten Umgestaltung als gute Beispiele dienen können und zur Nachahmung anregen sollen.“
In dem Wettbewerb werden die Kommunen im November landesweit dazu aufgerufen, mögliche Projekte beim Wirtschaftsministerium vorzuschlagen. Eine Jury wird Modellprojekte auswählen, die bis zu zwei Jahre begleitet werden. Finanziell gefördert werden können etwa Beratung, Fachgutachten oder Planungen. Im Idealfall beginnt am Schluss der Modellbegleitung die Umsetzung des konkreten Nachnutzungsprojektes.
Das Land Rheinland-Pfalz präsentiert sich vom 4. bis 6. Oktober 2017 bereits zum dreizehnten Mal mit einem Gemeinschaftsstand auf Europas größter Immobilienmesse Expo Real in München. Das Wirtschaftsministerium bündelt den Marktauftritt mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Wirtschaftsförderern, Unternehmen und Projektentwicklern aus den Regionen. In diesem Jahr sind sechzehn Mitaussteller vertreten. Als Schwerpunktregion wird der nördliche Landesteil ins Rampenlicht der Präsentation gerückt. Die Messe erweist sich seit Jahren als Ausgangspunkt für interessante Immobilienentwicklungen und Projekte im Land.
Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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