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Schmitt: Innovationsagentur erfolgreich gestartet

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit Agentur-Geschäftsführerin Sabine Mesletzky die Arbeit der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz vorgestellt. Die Agentur mit Sitz in Mainz ist am 1. Oktober 2023 mit neuer Geschäftsführerin gestartet und fungiert seither als zentrale Anlaufstelle für die Innovationsakteure im Land. Die enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sowie Fördermittelberatung sind dabei zentrale Aufgaben der Agentur. Thematisch stehen 2024 Smart Farming und Künstliche Intelligenz (KI) im Fokus.
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit Agentur-Geschäftsführerin Sabine Mesletzky die Arbeit der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz vorgestellt.
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit Agentur-Geschäftsführerin Sabine Mesletzky die Arbeit der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz vorgestellt.
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Pressekonferenz der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz.

„Die Innovationsagentur Rheinland-Pfalz ist erfolgreich gestartet und die neue zentrale Anlaufstelle für Innovationen in Rheinland-Pfalz. Sie ist Matchmaker zwischen KMU und Forschung und berät zu Innovationsvorhaben sowie Fördermöglichkeiten von Land, Bund und EU“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Für einen nachhaltig erfolgreichen Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ist Innovation das zentrale Element. Denn Innovationen bringen Lösungen für die Herausforderungen der Zeit und halten einen Wirtschaftsstandort dynamisch. Über Innovationen entstehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Innovationen sind das Fundament für einen starken Wirtschafts- und Innovationsstandort und der Schlüssel zur Transformation unserer Wirtschaft“, so die Ministerin.

Die verschiedenen Services der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz sollen die Vernetzung zwischen den Innovationsakteuren im Land stärken und den Zugang zu Fördermitteln erleichtern. Derzeit beschäftigt die Innovationsagentur rund 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über ein Budget von rund drei Millionen Euro pro Jahr.

Für den direkten und unkomplizierten Austausch zwischen den Innovationsakteuren in Rheinland-Pfalz hat die Agentur bereits eine Online-Vernetzungs-Plattform eingerichtet. „155 Netzwerkpartner sind hier bereits aktiv, sodass wir sehr schnell ein gutes und solides Netzwerk als starkes Fundament aufbauen konnten“, so Mesletzky. Auf der Plattform können Forschende, Start-ups und Unternehmen sowie Kammern, Verbände und Cluster Angebote oder Gesuche einstellen und sich austauschen; erhalten Informationen zu Fördermöglichkeiten, Fach- und Netzwerkveranstaltungen sowie Wettbewerben. Die Plattform dient dazu, das Innovationsgeschehen im Land abzubilden, Cross-Innovation zu fördern und Kooperationen zu unterstützen. 

Über Besuche und den Austausch mit zahlreichen KMU wurden seitens der Geschäftsführung der Innovationsagentur ebenfalls bereits viele Gespräche geführt und so Bedarfe und Potenziale im Land ermittelt. Weitere Unternehmen werden derzeit proaktiv angesprochen. Weiter wird die Internationalisierung von innovativen Ansätzen in Unternehmen vorangetrieben sowie die Kreativwirtschaft als wichtiges Element in das Innovationsgeschehen in Rheinland-Pfalz implementiert.

Für das Jahr 2024 stehen zudem Smart Farming und Künstliche Intelligenz als thematische Schwerpunkte im Fokus. Zudem wird die Förderberatung weiter ausgebaut und mittelfristig eine Wasserstoffkoordinierungsstelle bei der Innovationsagentur eingerichtet. 

„Im Bereich Smart Farming sowie bei der KI verfügt Rheinland-Pfalz schon heute über sehr viel Know-how. Hier wollen wir anknüpfen und unsere Spitzenposition weiter ausbauen. Im Bereich KI wollen wir unter anderem an die Aktivitäten des sich in Rheinland-Pfalz im Aufbau befindlichen Bundes-KI-Zentrums andocken und das ‚Who-is-Who‘ der KI-Branche in Rheinland-Pfalz eng miteinander vernetzen“, betonte Schmitt. Dazu werde auch die KI-Studie des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums aktualisiert und von der Innovationsagentur eng begleitet.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten das schon jetzt starke Innovationsnetzwerk in Rheinland-Pfalz auszubauen. Dafür wollen wir auch die Akteure unterstützen, sich noch intensiver zu vernetzen und, bestenfalls gemeinsam, um die Ecke zu denken und voneinander zu profitieren“, so Sabine Mesletzky, Geschäftsführerin der Innovationsagentur. „Im bisherigen Austausch erleben wir, dass Rheinland-Pfalz das Land der offenen Türen ist. Es gibt ein großes Engagement der Netzwerkpartner und die Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen.“ Um die Innovationslandschaft effektiv zu unterstützen, ist ein ganzheitlicher Blick notwendig. „Innovation bedeutet nicht nur Technologie, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für die Kreativbranche“, so Sabine Mesletzky. „Auch hier wollen wir den Austausch stärken und das branchenübergreifend – nur im Netzwerk sind wir stark.“

Somit wird neben dem Bereich der Technologie auch die Kultur- und Kreativwirtschaft innerhalb der Innovationsagentur abgebildet. Die Initiativen Descom – für den Bereich Design, Game Up! – für den Bereich Games, und das Film- und Medienforum – für den Bereich Film/Medien, wirken nun ebenfalls unter dem Dach der Innovationsagentur. Ziel ist es, auch den Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft besser untereinander sowie zu externen Akteuren aus anderen Wirtschafts- und Industriebereichen zu vernetzen. „Gerade im Bereich der KI können hier hervorragende Synergien entstehen“, so Schmitt.

„Sie sehen, die Innovationsagentur ist erfolgreich gestartet. Sie ist nichts Abstraktes, keine bloße Internetadresse, sondern sehr konkret. Hinter der Agentur stehen echte Menschen, an einem echten Ort mit echtem Mehrwert“, sagte Schmitt. „Die Innovationsagentur wird den Innovationsstandort Rheinland-Pfalz noch stärker sichtbar machen und positionieren. Die Agentur wirkt dabei sowohl nach innen, nach Rheinland-Pfalz hinein, sie wird aber auch nach außen die Internationalisierung vorantreiben. Die Innovationsagentur wird dabei Lotse und Moderator zugleich sein. Sie wird Unternehmen helfen, Fördermöglichkeiten zu erschließen, sie wird aber auch Akteure zusammenbringen, vernetzen und so Innovationen beschleunigen“, sagte Schmitt. „Ich freue mich auf das weitere Mitwirken der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Startups, um das Innovationsgeschehen an einem schon heute sehr attraktiven Wirtschafts- und Innovationsstandort Rheinland-Pfalz weiter zu heben. Hier konnten wir bereits wichtige Partner gewinnen und ich freue mich auf viele weitere Akteure sowie innovative Kooperationen in Rheinland-Pfalz“, sagte Schmitt.

Neuer Innovationsfonds Rheinland-Pfalz in Höhe von 50 Millionen Euro startet

Neben der Innovationsagentur wird mit der Auflage des Innovationsfonds Rheinland-Pfalz III ein weiterer wichtiger Baustein zur Stärkung des Innovationsökosystems in Rheinland-Pfalz gesetzt. Der neue Wagniskapitalfonds, der im 1. Quartal 2024 startet, wird mit einem Fondsvolumen von insgesamt 50 Millionen Euro aufgelegt. Er ist ein wichtiges Element der Innovationsförderung im Land. (https://mwvlw.rlp.de/themen/wirtschafts-und-innovationspolitik/innovation/innovationsfoerderung).

„Mit dem Innovationsfonds Rheinland-Pfalz unterstützen wir technologieorientierte Startups mit Beteiligungen von bis zu zwei Millionen Euro je Unternehmen dabei, ihr Geschäftsmodell in Rheinland-Pfalz zur Marktreife zu bringen. Mit dem neuen Fonds werden wir auch weiterhin aussichtsreiche innovative Gründungen in zukunftsträchtigen Technologiebereichen wie beispielsweise Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Biotechnologie finanziell unterstützen und voranbringen,“, betonte Schmitt. 

Innovationsagentur Rheinland-Pfalz  

Die Innovationsagentur mit Sitz in Mainz wurde vom Land Rheinland-Pfalz gegründet, um Innovationsakteure zu vernetzen und die Entwicklung neuer Ideen zu fördern. Dabei unterstützt sie das Innovationsökosystem Rheinland-Pfalz nachhaltig und zukunftsorientiert und erhöht die Sichtbarkeit des Innovationsstandorts auch über die Landesgrenzen hinaus. 

Die an der regionalen Innovationsstrategie orientierten Potenzialbereiche der Agentur sind (1) Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, (2) Lebenswissenschaften und Gesundheitswirtschaft, (3) Informations- und Kommunikationstechnik, Softwaresysteme, KI; außerdem (4) Energie, Umwelttechnik, Ressourceneffizienz, Werkstoffe, (5) Material- und Oberflächentechnik sowie (6) Mikrosystemtechnik, Sensorik, Automation.

Mit dem Start der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz wurde ein wichtiges Ziel des Koalitionsvertrages 2021 – 2026 umgesetzt. 

https://innovationsagentur.rlp.de/

 

Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162220

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