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Schmitt/Hubig: Praktikumswochen bieten attraktive Gelegenheit zur Berufsorientierung – wichtiger Baustein zur Fachkräftesicherung

Um Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, in kurzer Zeit in viele verschiedene Berufe hineinzuschnuppern, bieten das Wirtschafts- und das Bildungsministerium gemeinsam mit dem Start-up-Unternehmen stafftastic erstmals Praktikumswochen in den Pfingstferien sowie eine Woche davor und danach an. Die Ministerinnen Daniela Schmitt und Stefanie Hubig betonten die Bedeutung des Projekts für die praxisnahe Berufsorientierung der Jugendlichen und die Fachkräftesicherung der Unternehmen.


„Mit den Praktikumswochen machen wir jungen Menschen bewusst ein sehr niederschwelliges Angebot, um Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Projekte wie diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Sie bringen die Auszubildenden von morgen mit den Unternehmen zusammen.“ Der direkte Kontakt mit der Arbeitswelt könne den Jugendlichen entscheidende Impulse für ihre Berufswahl geben: „Gerade Berufe im handwerklichen Bereich leben auch davon, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten direkt auszuprobieren.“

„Die Berufsorientierung spielt an den rheinland-pfälzischen Schulen seit vielen Jahren eine große Rolle. Ob die Tage der Berufs- und Studienorientierung, der Praxistag, das digitale Berufswahlportfolio, der Übergangscoach, 2P oder jetzt die Praktikumswochen – wir stellen sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich in der Praxis auszuprobieren, ihre beruflichen Interessen zu erkunden und so positiv auf das Leben nach der Schule zu blicken“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. In diesem Jahr warb der Ministerin für ein Berufsfeld ganz besonders: „Über unsere Kampagne ‚Werde Erzieherin oder Erzieher‘ haben wir Anfang des Jahres den Kita-Finder eingerichtet, mit dem Kitas und Interessierte ganz schnell zusammenfinden können. Auch im Rahmen der Praktikumswochen können junge Menschen den Arbeitsalltag in einer Kita gerne kennenlernen.“ Die Ministerinnen Schmitt und Hubig betonten gemeinsam die die Gleichwertigkeit von Ausbildung und Studium: „Denn beides können tolle Wege in den Traumberuf sein.“

Das Konzept der Aktion ist einfach: Während des Aktionszeitraums können Schülerinnen und Schüler jeden Tag in einem anderen regionalen Unternehmen schnuppern. Jeder kann individuell entscheiden, wie viele Praktika er machen möchte und in welchen Bereichen die eigenen Interessen liegen. So besteht die Möglichkeit, Berufe aus über 20 Berufsfeldern aktiv auszuprobieren. Allein für die erste Phase stehen mehr als 10.000 Praktikaangebote in mehr als 200 Unternehmen bereit.

Für Unternehmen bieten die Praktikumswochen die Möglichkeit, ohne großen organisatorischen Aufwand motivierte Jugendliche kennen zu lernen. Auch hier ist die Anmeldung kostenlos. Die Tagespraktika können selbstverständlich eigenständig gestaltet werden, so dass Unternehmen beispielsweise eigene Lehrwerkstätten nutzen und die Schülerinnen und Schüler in den Arbeitsalltag einbinden können. Eine zweite Phase der Praktikumswochen ist für die Herbstferien vorgesehen.

Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz ab 14 Jahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob bereits Praktika absolviert wurden oder nicht.

Weitere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung sowie Erklärvideos gibt es unter www.praktikumswochen-rlp.de.

 

Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. +49 6131 162550 

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