„Die Sicherung der Nachwuchskräftestruktur ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft des Handwerks“, sagte Staatssekretärin Daniela Schmitt während der Jahresverbandstagung des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Hessen / Rheinland-Pfalz in Koblenz.
„Der Meister ist genauso wichtig wie der Master, die berufliche Bildung ist für uns als Landesregierung genauso bedeutsam wie die akademische Bildung“, so Schmitt. Sie unterstrich die Notwendigkeit, mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk oder die Duale Ausbildung zu begeistern. Der Meister- oder Fachwirtabschluss biete hervorragende Einkommens- und Karrierechancen. Die jüngsten Zahlen belegten dies. So stehe auch das Elektro- und Informationstechnische Handwerk gut da. Im Jahr 2016 erwirtschafteten bundesweit 55.000 Betriebe einen Umsatz von rund 56 Milliarden Euro. Dies entspreche einer Steigerung von 2,9 Prozent im Vergleich zu 2015. Auch die Zahl der Beschäftigten sei um ca. 5.000 auf 480.000 gestiegen, führte Schmitt aus.
„Wir haben zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht um dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegen zu wirken“, erläuterte die Staatssekretärin. „Mit dem Meisterbonus I wird zukünftig ein Anreiz zum Erwerb des Meisterabschlusses gesetzt, mit dem Meisterbonus II werden diejenigen belohnt, die sich im Anschluss innerhalb von drei Jahren auf den Weg in die Selbstständigkeit machen“, sagte Schmitt. Das landesweite Fachkräfteprojekt Handwerk attraktiv Rheinland-Pfalz, das gemeinsam mit den vier Handwerkskammern des Landes durchgeführt werde, ziele darauf ab, ein positives Image des Handwerks zu vermitteln und die Unternehmen dabei zu unterstützen.
Auch die Feriencamps zur Berufsorientierung für Schüler seien wichtig, um junge Menschen von der Attraktivität moderner Handwerksberufe überzeugen.
„Das Handwerk mit samt seiner dualen Ausbildung und dem Meisterbrief ist die tragende Säule des rheinland-pfälzischen Mittelstandes. Deshalb machen wir uns auch weiterhin für die Förderung der Handwerksbetriebe stark, auch über die Landesgrenzen hinaus“, betonte Schmitt.
Cornelia Holtmann
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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